Nach Einigung im Tarifstreit: Deutsche Bahn kündigt Rabatte an – für drei Tage
Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt. Dem sollen Rabatte für Kunden folgen.
München – Die Deutsche Bahn will nach Ostern eine Rabatt-Aktion für einige ihrer Tickets starten. Kundinnen und Kunden sollen dadurch für die vielen Streiks der letzten Monate entschädigt werden. Wann werden die Rabatte gültig?
Nach Ostern erhalten Reisende Rabatte bei der Deutschen Bahn
Lange haben reisewillige Menschen nicht Zeit, um sich ein Ziel für ihren nächsten Ausflug zu überlegen. Zumindest nicht, wenn sie von den Rabatten der Deutschen Bahn (DB) profitieren wollen. Auf Anfrage von IPPEN.MEDIA an die Deutsche Bahn sagte eine Sprecherin nach der Einigung der DB und der GDL im Tarifstreit: „Vom 2. bis zum 4. April gibt die Bahn 20 Prozent Rabatt auf ihre Spar- und Super-Sparpreise. Damit sind Fahrten mit dem ICE oder Intercity innerhalb Deutschlands bereits ab 14,30 Euro möglich.“
Noch deutlich mehr können Kundinnen und Kunden sparen, wenn sie die BahnCard 25 oder 50 besitzen, dann gehen nämlich noch einmal 25 Prozent vom Fahrpreis herunter. Mit der BahnCard kann dann teils ab 10,70 Euro von Berlin nach München oder Frankfurt nach Hamburg gefahren werden. Ohne BahnCard kosten diese Strecken mit 14,30 Euro noch immer deutlich weniger als sonst. Wer seine Reise vom 2. bis zum 4. April buchen möchte, muss diese allerdings bis spätestens zum 1. Oktober 2024 antreten.
Deutsche Bahn und GDL einigen sich im Tarifstreit
Die Deutsche Bahn weist in ihrer Meldung darauf hin, dass die rabattierten Tickets am Nachmittag des 2. April erhältlich sein werden. Diese können online auf bahn.de oder im DB Navigator gekauft werden. „Mit der Rabatt-Aktion möchte sich die Bahn bei ihren Fahrgästen für die Geduld bedanken, die sie in den letzten Monaten während des Tarifkonflikts aufbringen mussten“, heißt es. Ausgeschlossen von der Rabatt-Aktion sind Flexpreise, das City-Ticket und Gruppenangebote.
Mit dem Tarifabschluss hat das monatelange Ringen zwischen Bahn-Personalvorstand Martin Seiler und GDL-Chef Claus Weselsky endlich ein Ende. Der neue Tarifvertrag wurde bis Februar März 2026 vereinbart, Fahrgäste haben also zumindest für knapp zwei Jahre lang Ruhe vor weiteren Streiks der GDL. An den Verhandlungstisch mit der Gewerkschaft EVG muss die DB allerdings schon wieder im Jahr 2025. Nicht mehr im Amt sein soll Claus Weselsky 2026, der nach fast 16 Jahren als Gesicht der GDL noch in diesem Jahr in Rente gehen möchte. (rd)