Chaos in Österreichs Skigebieten: Für einige endet Skitag, bevor er überhaupt begonnen hat

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Pulverschnee und Kaiserwetter in Österreich – für viele Wintersportler gab es kein Halten mehr. In Österreich erlebten einige Täler einen Massenansturm.

Vorarlberg – Strahlende Sonne auf dem Berg und Schnee auf den Pisten: Eine Traumkombi für Skifahrer – und das an Weihnachten. Große Skigebiete in Österreich wurden regelrecht überrannt. Insbesondere im Vorarlberg rollten Skifans mit ihren Autos an. Hauptrouten zu den Skigebieten im Montafon und im Arlberg waren wegen des Ansturms komplett überlastet. Parkplätze Mangelware. Pisten- und Bergretter im Dauereinsatz.

Ansturm auf Skigebiete in Österreich

In einigen Skigebieten in Österreich hatte es an Weihnachten geschneit. Wetter und Temperaturen für den Einsatz von Kunstschneekanonen optimal. Über 1000 Meter nur ein knallblauer Himmel. Auf den Straßen und Abfahrten spielten sich dagegen weniger bilderbuchmäßige Szenen ab. Besonders am Samstag (28. Dezember) spitzte sich die Lage im Vorarlberg zu, berichtet der ORF.

Massenansturm auf Skigebiete in Österreich: Chaos auf den Straßen im Vorarlberg und überfüllte Parkplätze (Symbolfoto).
Massenansturm auf Skigebiete in Österreich: Chaos auf den Straßen im Vorarlberg und überfüllte Parkplätze (Symbolfoto). © Imago/Montage

An den Abfahrten in die Skigebiete ging nichts mehr. Betroffen Montafon, Klostertal und Bregenzerwald. Stundenlang standen Autofahrer auf der S16 Vorarlberg im Stau. Grund dafür sei der sogenannte Urlauber-Wechsel – auch als Betten-Wechsel – gewesen. Zudem herrschten am Samstag „Abfahrtverbote“ auf der Arlbergschnellstraße S16. Die Sperren gelten von 8 bis 18 Uhr, um den Ausweichverkehr auf kleine Straßen durch die Dörfer zu unterbinden. Die Maßnahmen scheinen laut der österreichischen Krone zu wirken. Nur ortskundige Autofahrer seien ausgewichen, um dem Stau auf der S16 zu entkommen.

Noch mehr Frust gab für einige dann endlich am Ziel. Wegen komplett überfüllter Parkplätze in mehreren Skigebieten mussten Wintersportler ihren Ausflug abbrechen, heißt es. Sie drehten gleich wieder um.

Massen-Crash auf der Piste – Bergretter im Dauereinsatz

In Lech kam es schon am ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) zu einer Massen-Karambolage in der sogenannten „Madlochkompression“, berichtet die Polizei. Während Bergretter am Unfallort die Verletzten versorgten, fuhr ein Skifahrer sogar durch die Absperrung hindurch, knapp an einer verletzten Person vorbei und kollidierte dann nach 20 Metern mit einem Pistenretter.

Auch auf der Tauernautobahn erlebten tausende Autofahrer einen Stillstand auf der Fahrt in den Skiurlaub. (ml)

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