„Selbstmordgedanken und Cybermobbing“: Meghan Markle über ihr schlimme Zeit als Royal
Meghan Markle spricht anlässlich eines neuen Projekts mit Prinz Harry offen über vor drei Jahren offenbarten Selbstmordgedanken und den Hass im Netz.
+++ Hinweis: Die folgenden Passagen thematisieren Suizid und könnten für einige Leser verstörend sein. Informationen zu Hilfsangeboten finden Sie in der untenstehenden Infobox +++
New York – Meghan Markle (43) und Prinz Harry (39) haben sich zum exklusiven Talk bei US-Fernsehmoderatorin und Autorin Jane Pauley (73) eingefunden. Eigentlich sollte es hauptsächlich um ihr neues Projekt gehen. Meghan war es sichtlich unangenehm, doch die Interviewerin sprach die Herzogin von Sussex auf ihr Geständnis vor drei Jahren an. Im Skandal-Interview mit Oprah Winfrey (70 hatte sie eingeräumt, Selbstmordgedanken gehabt zu haben.
Meghan litt in ihrer Zeit als Royal darunter, dass ihr niemand glaubte
Das Projekt Meghan und Harrys hat es ohnehin in sich, denn es betrifft vor allem Kinder. Es geht um Familien, die von Online-Hass betroffen sind, und um Eltern, die ein Kind durch Online-Mobbing und Missbrauch verloren haben. Meghan musste sich schon in ihrer Jugend mit Mobbing-Attacken auseinandersetzen. Auch als Herzogin von Sussex machte sie bittere Erfahrung mit Online-Belästigungen, was dazu führte, dass sich das Paar aus den Reihen der Royals verabschiedete, um in den Vereinigten Staaten einen Neuanfang zu machen. Wie tiefgreifend ihre Verletzung war, schilderte Meghan erstmals bei Oprah Winfrey.
Jetzt betonte die ehemalige Schauspielerin in der Sendung „Sunday Morning“, dass sie über ihren eigenen Umgang mit suizidalen Gedanken gesprochen habe, um andere Leben zu retten. „Wenn man Schmerzen oder Traumata auf irgendeiner Ebene durchgemacht hat, glaube ich, dass ein Teil unserer Heilungsreise darin besteht, wirklich offen damit umzugehen“, sagte Meghan mit einem dankbaren Blick auf ihren Ehemann Prinz Harry.
Hilfsangebote bei Suizidgedanken
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, von Suizidgedanken betroffen sind, stehen Ihnen folgende Hilfsangebote zur Verfügung:
Telefonseelsorge: Kostenfrei und anonym unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 erreichbar.
Online-Beratung: Chat- und E-Mail-Beratung unter www.telefonseelsorge.de.
Beratungsstellen vor Ort: Suchen Sie nach lokalen Beratungsstellen oder psychologischen Praxen in Ihrer Nähe.
Kriseninterventionszentren: Sofortige Hilfe in Notfällen. Informieren Sie sich über die Adressen und Telefonnummern der nächstgelegenen Einrichtungen.
Notruf: In akuten Notfällen zögern Sie nicht, die 112 zu wählen.
Meghan schwärmt: „Unsere Kinder sind jung, sie sind drei und fünf Jahre alt – und sie sind unglaublich“

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Die Aufarbeitung der schlimmen Zeit steht der Herzogin offenbar noch bevor: „Ich habe noch nicht wirklich an der Oberfläche meiner Erfahrungen gekratzt, aber ich denke, ich würde nie wollen, dass jemand anderes sich so fühlt wie ich“, sagte Meghan. „Wenn es jemanden rettet oder jemanden in seinem Leben ermutige, dass ich solche Gedanken ausspreche, dann lohnt sich das“, erklärte Meghan.
Mit ihren Kindern im Alter von drei und fünf Jahren sehen die Sussexes das Thema Cybermobbing spätestens in der Schule auf sich zukommen und wollen nicht tatenlos bleiben. „Aber alles, was Sie als Eltern tun möchten, ist, sie zu schützen – da wir sehen können, was im Online-Bereich passiert, wissen wir, dass es dort noch viel zu tun gibt“, erklärt Meghan.

Sie seien einfach froh, mit ihrem Projekt ihrer Archewell Foundation namens „The Parents Network“ etwas dazu beitragen zu können, Eltern zu unterstützen, deren Kinder durch soziale Medien negativ beeinflusst würden.
Das vorab aufgezeichnete Interview Meghan und Harry wurde am Sonntag (4. August) ausgestrahlt, dem 43. Geburtstag von Meghan Markle. Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, Instagram, gbnews.com