Nach vier Monaten Funkstille - Das steckt hinter Gil Ofarims kryptischer Instagram-Nachricht

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Hendrik Schmidt/dpa Gil Ofarim im Landgericht Leipzig beim Prozess gegen ihn wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung.

Nach dem Skandal-Prozess tauchte Sänger Gil Ofarim ab. Nach rund vier Monaten veröffentlichte der Sänger einen Termin bei Instagram. Jetzt ist klar, was dahintersteckt.

Plötzlich war er wieder da. Rund vier Monate nach seinem Gerichtsverfahren herrschte Funkstille auf dem Instagram-Profil des Musikers Gil Ofarim (41). Doch am Dienstag postete er erstmals wieder etwas in seine Story. Er zeigte sich mit einer neuen Kurzhaarfrisur und spielte Gitarre. Dazu gab es eine kryptische Ankündigung für den 4. April, 0 Uhr: „Frühjahrsputz! Sale!“ Kein Wort über seine Antisemitismus-Lügen vor Gericht, keine Erklärung, keine Entschuldigung. Doch was steckte hinter dem Frühjahrsputz? Wollte er doch mit dem Skandal aufräumen und Klarschiff machen?

Das steckt hinter Gil Ofarims Instagram-Ankündigung

In der Story, die er am 3. April schon deutlich vor der besagten Zeit postete, spielt er wieder nur Gitarre. Er trägt ein anderes Outfit. Statt einer Jeansjacke, hat er sich ein schwarzes Hemd über ein grünes T-Shirt geworfen, welches er offen trägt. Dazu spielt er ein Gitarrenriff. Denn genau darum geht es bei seinem „Frühjahrsputz“.

Gil Ofarim beim Gitarrespielen.
instagram.com/gilofarim Gil Ofarim beim Gitarrespielen.

Gil Ofarim will seine Gitarren verkaufen. „Countdown läuft“, steht in dem Clip geschrieben. Dazu eine Zeitangabe. „Video zum Frühjahrsputz-Gitarren-Sale.“ Fest steht: Gitarren können unter Musikern und Fachleuten hohe Summen einbringen. Ob er das Geld braucht oder einfach nur seinen Bestand an Musikinstrumenten verkleinern möchte, ist nicht bekannt.

2022 beschuldigte er einen Mitarbeiter eines Leipziger Hotels, ihn antisemitisch beleidigt zu haben. Ofarim nahm Videos auf, berichtete seinen Fans, was ihm widerfahren sein soll. Rund zwei Jahre hielt er an dieser Version der Ereignisse, die in Deutschland große Anteilnahme fand, fest. Doch während des Prozesses gestand er im November 2023 dann: Er hat gelogen. Das Verfahren wurde gegen Zahlung einer Geldauflage von 10.000 Euro eingestellt. Ofarim musste jeweils 5.000 Euro an die „Jüdische Gemeinde zu Leipzig“ und an die „Gedenk- und Bildungsstätte - Haus der Wannsee-Konferenz“ sowie ein Schmerzensgeld in unbekannter Höhe an den Hotelangestellten zahlen.

Das Original zu diesem Beitrag "Das steckt hinter Gil Ofarims kryptischer Instagram-Nachricht" stammt von BUNTE.de.

seb