„Stadt im Dialog“ Memmingen: Neuer Besucherrekord bei Bürgerversammlung

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Viele Fragen, Anregungen und Wünsche wurden im Großen Saal der Stadthalle diskutiert. © Wehr

Die Stadt Memmingen hatte am 10. November zu ihrer jährlichen Bürgerversammlung „Stadt im Dialog“ in die Stadthalle geladen. Mehrere Hundert interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen, ein neuer Rekord.

Memmingen – Rund 650 Besucherinnen und Besucher kamen am 10. November zur Bürgerversammlung in die Stadthalle – so viele wie bisher noch nie. Das Interesse an den vielfältigen Themen der Stadt war groß – an den Ständen der Ämter im Foyer genauso wie beim Dialog im Großen Saal.

Oberbürgermeister Jan Rothenbacher freute sich über die Resonanz und informierte über den aktuellen Stand von zahlreichen städtischen Projekten. Viele Bürgerinnen und Bürger meldeten sich zu Wort und brachten ihre Anliegen vor, etwa eine Verkehrsberuhigung rund um das Mitteresch, die Parksituation im Kalker Feld und in der Buxacher Straße oder auch die Sorge wegen zunehmender Versiegelung des Bodens durch Schottergärten.

Brennpunkt: Weinmarkt – Gewerbebetreibende melde sich zu Wort

Auch die Verkehrssituation am Weinmarkt war ein wichtiges Thema. In einem Statement nannte eine Gruppe von 51 Gewerbetreibenden Anliegen, wie die Schaffung von mehr Kurzzeitparkplätzen, eine optimierte Erreichbarkeit der Innenstadt oder günstigere Parktickets. Die Gruppe distanzierte sich ausdrücklich von Negativ-Schlagzeilen, die angeblich Spannungen zwischen Gewerbetreibenden und Stadt suggerierten. Oberbürgermeister Rothenbacher habe bereits in vielen Belangen bewiesen, dass er hinter den Unternehmern stehe, erklärte die Sprecherin der Gruppe. „Wir arbeiten alle gemeinsam an demselben Ziel einer wirtschaftlich aufblühenden und lebenswerten Stadt“, betonte Rothenbacher und sagte der neu gegründeten Gruppe konstruktive Zusammenarbeit zu.

Bürger, die ihre Frage oder ihr Anliegen nicht mündlich vorbringen wollten oder konnten, hatten die Möglichkeit Karten mit ihrem Begehr abzugeben. Diese werden im Nachgang von der Stadtverwaltung beantwortet. Auch ein großes Lob an die Stadtgärtnerei wurde auf einer Karte abgegeben – für die Umgestaltung des Schießstattgartens in eine tolle neue Parkanlage.

Aktuelle Projekte und Jubiläumsjahr 2025 – Rück- und Ausblick

Der Bericht des Oberbürgermeisters konzentrierte sich auf zentrale Stadtentwicklungs- und Bauprojekte sowie auf einen Ausblick auf das anstehende Event- und Gedenkjahr „500 Jahre Zwölf Artikel“. Um den Schwerpunkt auf den Dialog zu legen, beschränkte sich der OB auf einen knapp halbstündigen Vortrag.

Weitere wichtige Inhalte des gewohnten Jahresrückblicks wurden heuer in einem neu gestalteten Magazin „Stadt im Dialog 2023/2024“ veröffentlicht, das alle Teilnehmende in einer Willkommentasche überreicht bekamen.

An den Ständen im Foyer zeigte das Stadtarchiv Bilder aus Memmingen zur Zeit des Nationalsozialismus: Bilder von Aufmärschen, die aus den Geschichtsbüchern bekannt sind, die aber besonders treffen, wenn diese Aufmärsche am Memminger Marktplatz und anderen bekannten Memminger Orten lokalisiert werden. Neu war heuer das Versicherungsamt der Stadt Memmingen vertreten, das allen Memmingerinnen und Memmingern kostenlose Beratung beispielsweise rund um die Rente anbietet.

Die städtische Betreuungsstelle informierte über den großen Bedarf an ehrenamtlichen Betreuungen oder auch über das Beratungsangebot zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.

Vorstellung THW bei Bürgerversammlung Memmingen 2024 Stadthalle
Die Drohne des Technischen Hilfswerks interessierte zahlreiche Besucherinnen und Besucher jeden Alters. © Wehr

Auf dem Platz der Deutschen Einheit waren heuer die Bundeswehr und das Technische Hilfswerk (THW) mit Fahrzeugen vertreten, die bei Einsätzen wertvolle Dienste leisten. Das THW erläuterte auch ihre Hochleistungs-Schmutzwasserpumpen sowie die leistungsstarke Drohne.

mk

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