Nach Sturz im Eschenloher Skilift: Mädchen muss beatmet werden

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Ein Helikopter ist im Anflug (Symbolfoto). © Imago

Schockmoment am Eschenloher Skilift: Ein kleines Mädchen stürzt im Lift, der Bügel verhakt sich offenbar am Helm und schnürt dem Kind die Luft ab. Helfer eilen herbei. Das Kind muss beatmet werden. Der Unfall geht aber glimpflich aus.

Eschenlohe – Der kurze Skihang Auf der Rieder in der Nähe der Sieben Quellen in Eschenlohe eignet sich ideal zum Üben. Nicht nur Kinder können dort das Skifahren lernen, auch erwachsene Anfänger finden dort gute Bedingungen vor. Drei Abfahrten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade stehen zur Verfügung. Momentan ist aber Stillstand, der Regen und das relativ warme Wetter haben die Schneedecke schmelzen lassen.

Am Montag konnte man noch den Hang hinunterwedeln, auch ein kleines Mädchen aus Eschenlohe begab sich am Nachmittag Auf der Rieder auf die Piste. Im Lift, schon relativ weit oben, passierte dann das Unglück: Das Grundschulkind stürzte, daraufhin verfing sich offenbar der Liftbügel am Helm und schnürte dem Mädchen die Luft ab. „Das Kind wurde durch den ,Helfer vor Ort‘ Eschenlohe erstversorgt“, teilt Jörg Jovy mit, Pressesprecher des Kreisverbands des Bayerischen Roten Kreuzes. „Es war eine Beatmung notwendig.“ Der Hubschrauber kam angeflogen und brachte das Mädchen – das Alter ist Jovy nicht bekannt – in die Kinderklinik nach Garmisch-Partenkirchen. Jovy kann Entwarnung jedoch geben: „Das Kind ist wohlauf.“ Mehr Details konnte der Pressesprecher zu dem Vorfall nicht nennen.

Lift gehört der Gemeinde

Der Lift ist im Eigentum der Gemeinde Eschenlohe. Das Geschehen vom späten Montagnachmittag kennt Bürgermeister Anton Kölbl (CSU) „nur aus Erzählungen“, wie er auf Tagblatt-Nachfrage mitteilte. „Der Unfall hat mit der Technik des Liftes nichts zu tun, so weit ich das mitgekriegt habe.“ Es komme regelmäßig der TÜV. Die Anlage sei noch relativ neu.

Näher dran am Geschehen war Klement Gilg, der den Betrieb des Lifts für die Gemeinde Eschenlohe übernommen hat. Als der Unfall passierte, saß er unten im Lifthäusl. „Ich habe gleich ausgeschaltet“, erzählt er. „Das Kind ist gestürzt. Der Bügel hat sich im Helm verhakt. Mehr weiß ich auch nicht.“ Unberührt ließ ihn der Unfall nicht, er spricht von einem „Schock“.

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