Steuern auf Mieteinnahmen zahlen? Was Vermieter bei der Steuererklärung angeben können

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Wer Einkünfte aus Vermietungen hat, muss diese bei der Steuererklärung angeben. Wie Sie bei der Versteueruung der Mieteinnahmen sparen können.

Eine Immobilie im Rücken zu haben, ist für einige sicher eine Erleichterung. Diese kann eine Sicherheit für die Zukunft bieten und eine Einnahmequelle sein, wenn Sie die Wohnung oder das Haus vermieten. Allerdings müssen Sie Ihre Einkünfte aus Vermietungen oder Verpachtungen in der Steuererklärung angeben. Was Sie beachten müssen und wo Sie sparen können.

Steuererklärung und die Angaben aus Vermietungen

Die Finanzierung einer Immobilie.
Wenn Sie eine Immobilie vermieten, müssen Sie auf die Einnahmen Steuern zahlen, allerdings können Sie andere Kosten von der Steuer absetzen. © Zoonar.com/Sirijit Jongcharoenkulchai/Imago

Versteuern müssen Sie die Einkünfte bei der Steuererklärung in der Anlage V. Allerdings können Sie Ausgaben rund um die vermietete Immobilie als Werbungskosten absetzen. Das Portal Finanztip informiert, dass neu entstandener Wohnraum ab 2023 mit einer Sonderabschreibung von weiteren Steuererleichterungen profitiert.

Werbungskosten für Vermieter: Was Sie absetzen können

In dem Jahr, in dem Sie die Ausgaben hatten, können Sie bestimmte Kosten von der Steuer absetzen. Es gilt das sogenannte Zu- und Abflusssystem bei Vermietungen und Verpachtungen. Das bedeutet, dass Sie alle tatsächlichen Mieteinnahmen versteuern müssen – stehen Mieteinnahmen noch aus, müssen die erst einmal nicht versteuert werden. Welche Werbungskosten Sie als Vermieter oder Verpächter kennen sollten:

  • Notwendige Fahrt- und Reisekosten, beispielsweise, wenn Sie Reparaturen durchführen müssen oder Zähler ablesen wollen. Dabei wird Hin- und Rückfahrt anerkannt, informiert Stiftung Warentest.
  • Betriebskosten
  • Schuldzinsen aus der Finanzierung
  • Erhaltungsaufwendungen/Reparaturkosten: Können in kurzen Zeiträumen von einem bis fünf Jahren ab dem Jahr, in dem sie entstanden sind, geltend gemacht werden, informiert Ratgeber Immowelt.
  • Gebäudeabschreibung
  • Grundsteuer, Gebäudeversicherung, Grundstücksrechtsschutz
  • Gartengeräte: Bei einem Preis unter 800 Euro netto können diese sofort abgeschrieben werden, darüber verteilt sich die Abschreibung auf neun Jahre.

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Bei hohen Kosten durch umfassende Renovierungen kann es vorkommen, dass Sie in einem Jahr viele Kosten haben, aber die Kosten steuerlich über einen längeren Zeitraum verteilt werden müssen. Sie können also jährlich einen Teil abschreiben. Das gilt beispielsweise für die Anschaffungskosten einer Immobilie, da können Sie 50 Jahre lang jährlich jeweils zwei Prozent der Anschaffungskosten abschreiben und den Gebäudewert geltend machen, informiert Ratgeber Immowelt. Wenn Sie die Mietimmobilie schneller abschreiben wollen, müssen Sie nachweisen können, dass die Nutzungsdauer des Objekts niedriger ist, informiert Stiftung Warentest.

Wie viel Steuer zahlt man auf Mieteinnahmen?

Wie hoch die Steuern auf Ihre Mieteinnahmen sind, hängt von Ihrem Einkommenssteuersatz ab. Übersteigen Ihre gesamten Einnahmen den Betrag von 11.604 Euro, beginnt der Eingangssteuersatz bei 14 Prozent, informiert das Portal Vergleich.de. Haben Sie mehr Einkommen, steigt der Steuersatz an.

Abschreibung der laufenden Kosten

Auch weitere laufende Kosten mindern die Erträge. Dazu zählen beispielsweise nicht umlagefähige Nebenkosten für die Hausverwaltung und Maklerkosten bei einer Neuvermietung.

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