Nach 350 Kilometern Irrfahrt: Familie rettet gestrandetes Senioren-Paar

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Ein 84-Jähriger und seine Frau (85) strandeten nach stundenlanger Irrfahrt mit leerem Tank vor dem Haus einer Familie. Die zeigte großes Herz für das Senioren-Paar.

Dass man mal falsch abbiegt, kann passieren. Doch in aller Regel merkt man als Autofahrer schon nach kurzer Zeit, dass man irgendwie vom Kurs abgekommen ist. Das gilt aber nicht für jeden: Vor einiger Zeit fuhr eine österreichische Familie einen 1.000-Kilometer-Umweg, weil sie einen Fehler bei der Navi-Eingabe gemacht hatte. Aus demselben Grund fuhr auch ein 92-Jähriger mehrere Hundert Kilometer in die falsche Richtung. Nun strandete ein Senioren-Paar weitab von zu Hause.

Mit leerem Tank: Verwirrtes Senioren-Ehepaar strandet in Mecklenburg-Vorpommern

Wie die Polizei mitteilt, wollte ein älteres Ehepaar aus Niedersachsen offenbar zu einem Besuch in der Nähe von Rostock aufbrechen. Doch die Fahrt des 84-Jährigen und seiner 85-jährigen Ehefrau endete gegen 22 Uhr mit einem leeren Tank vor dem Haus einer Familie nahe Penzlin in Mecklenburg-Vorpommern. Die beiden Senioren wirkten derart verwirrt und orientierungslos, dass die Familie vorsichtshalber die Polizei alarmierte und von dem Vorfall berichtete.

Eine alte Frau hinter dem Lenkrad
Ein älteres Ehepaar verfuhr sich komplett – und strandete mit leerem Tank. Eine nette Familie fuhr die Senioren nach Hause. (Symbolbild) © Dreamstime/Imago

Polizei verbietet Weiterfahrt: Seniorenpaar will aber nicht ins Hotel

Die eingetroffenen Beamten untersagten dem 84-Jährigen und seiner Frau aufgrund ihres Zustands die Weiterfahrt. Der Plan, die beiden in einem Hotel unterzubringen, stieß bei den Senioren jedoch auf wenig Gegenliebe – und eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln war dem Paar nicht zuzumuten.

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Familie zeigt großes Herz – und chauffiert Ehepaar mehr als 350 Kilometer nach Hause

Doch die Familie, vor deren Haus das Ehepaar gestrandet war, zeigte großes Herz: Sie betankten das Auto der Senioren so weit, dass sie damit zur nächstgelegenen Tankstelle kamen – und traten schließlich mit zwei Fahrzeugen und dem älteren Ehepaar die mehr als 350 Kilometer lange Fahrt zum Wohnort der Gestrandeten an. Möglicherweise werden der 84-Jährige und seine Frau aber so schnell nicht wieder mit dem Auto auf große Fahrt gehen: Die für den 84-Jährige zuständige Fahrerlaubnisbehörde wurde über den Vorfall informiert. Die Polizei bedankte sich bei der Familie für das „selbstlose Handeln“.

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