„Wir waren alle überrascht“ - Forscher präsentieren 50.000 Jahre altes Baby-Mammut „Jana“

In Sibirien haben Forscher die Überreste eines außergewöhnlich gut erhaltenen Baby-Mammuts entdeckt. Das Fossil, das auf rund 50.000 Jahre geschätzt wird, begeistert die Wissenschaftler. "Wir waren alle überrascht vom Zustand des Fossil", erklärte Anatoli Nikolajow von der Universität in Jakutsk.

Die "Tagesschau" berichtet, dass das Mammut, das den Namen "Jana" trägt, nach einem Fluss in der Nähe des Fundortes benannt wurde. Das Fossil wurde auf einer Forschungsstation im Permafrostboden entdeckt. Besonders bemerkenswert sei, dass Kopf, Rumpf, Ohren und Mund ohne sichtbare Schäden erhalten geblieben sind. Maxim Cherpasow, Museumsdirektor, betonte: "In der Regel wird der Teil, der zuerst auftaut, insbesondere der Rüssel, oft von modernen Raubtieren oder Vögeln gefressen."

Sibirien-Fund ist das am besten erhaltene Mammut-Fossil der Welt

Die "Tagesschau" hob hervor, dass "Jana" das bisher am besten erhaltene Mammut-Fossil der Welt sei. Die Forscher erhoffen sich von diesem einzigartigen Fund wertvolle Informationen über die Entwicklung von Mammuts und deren Lebensraum. 
Das Mammut wurde bereits im Sommer gefunden, jedoch präsentierten die Forscher ihren Fund erst jetzt, um sicherzustellen, dass das Fossil nicht mit Krankheitserregern wie Anthrax befallen ist.

Prähistorischer Mammut-Kiefer in New Yorker Garten entdeckt

Auch im Hudson Valley im US-Bundesstaat New York kam es kürzlich zu einem prähistorischen Fund. Ein Hausbesitzer bemerkte bei der Gartenarbeit zwei Zähne, die aus dem Boden ragten, und benachrichtigte Experten. Diese identifizierten eine gut erhaltene Mammut-Kiefer eines erwachsenen Männchens.
"Dieser Mammut-Kiefer bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Ökologie dieser beeindruckenden Spezies zu studieren und unser Verständnis der Eiszeit-Ökosysteme in dieser Region zu erweitern", sagte Robert Feranec vom New York State Museum.