Platzhalter für Mister X? Warum Kovac diesen BVB-Plan nicht mitmacht

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Borussia Dortmund schaut bei seiner Trainersuche unter anderem auf Niko Kovač als Trainer. Doch der Kroate wäre mehr als nur eine Übergangslösung.

Dortmund - Niko Kovač ist bekannt dafür, Thomas Müller einst als „Notnagel“ bezeichnet zu haben. Obwohl er sich öffentlich für diese Äußerung entschuldigte, sorgte diese Bezeichnung während seiner Zeit beim FC Bayern München für Aufsehen. Nun stellt sich die Frage, ob Kovač selbst in einer ähnlichen Rolle gesehen wird. Nach dem Abschied von Nuri Şahin sucht Borussia Dortmund einen neuen Trainer. Laut verschiedenen Medienberichten zählt Kovač zu den möglichen Kandidaten. Gleichzeitig träumt der BVB von einer Verpflichtung von Sebastian Hoeneß, dem Trainer des VfB Stuttgart, der jedoch vertraglich gebunden ist und nicht sofort verfügbar sein dürfte.

Kovač beim BVB? Alles oder nichts!

Eine Übergangslösung mit Kovač für ein halbes Jahr, um dann im Sommer Hoeneß oder den ebenfalls oft genannten Roger Schmidt zu verpflichten, ist ein eher unwahrscheinliches Szenario. Kovač ist bekannt dafür, nur langfristige Engagements einzugehen. Wer seine bisherigen Stationen verfolgt hat, weiß, dass der Ex-Profi nur mit einem umfassenden Plan antritt. Sein Motto lautet: Alles oder nichts.

Fußball: 1. Bundesliga, Saison 2022/2023, 31. Spieltag, Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg am 07.05.2023 im Signal-Iduna-
Niko Kovač wird als Nachfolger von Nuri Şahin bei Borussia Dortmund gehandelt. © IMAGO/Neundorf/Kirchner-Media

Seit seinem Abschied vom VfL Wolfsburg im März 2024 hat Kovač neue Energie getankt und ist bereit für eine neue Herausforderung, die er mit vollem Einsatz angehen möchte. Der frühere Profi lässt sich nicht in seine Arbeit hineinreden und verfolgt einen klaren Kurs, um atmosphärische Störungen im Verein zu vermeiden. Besonders bei Eintracht Frankfurt war er erfolgreich, der Umbruch des Klubs im Sommer 2016 ist eng mit seinem Namen verbunden.

Matthäus hält Kovač für den idealen Kandidaten beim BVB

Sollte Dortmund ernsthaft in Erwägung ziehen, Kovač zu verpflichten, müsste der Verein sich auf den kompromisslosen Trainer einstellen. Unter seiner Führung gibt es in der Regel keine Fitnessprobleme. Seine Teams sind topfit, aggressiv und bereit, an ihre Grenzen zu gehen. Disziplin hat für ihn oberste Priorität. Fehler sind erlaubt, solange die Spieler sich an die Regeln halten.

Wer jedoch die Grenzen überschreitet, muss mit Konsequenzen rechnen. Ein Trainer wie Kovač könnte die notwendige Geradlinigkeit und Konsequenz in den ins Mittelfeld abgerutschten Ruhrpottklub bringen. Mit seiner Erfahrung aus Frankfurt, dem FC Bayern München, AS Monaco und Wolfsburg hat er sowohl national als auch international viel gelernt. Auch Sky-Experte Lothar Matthäus könnte sich Kovač als neuen Trainer des BVB vorstellen, jedoch nicht als „Notnagel“.

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