Krieg im Nahen Osten - Hamas schießt in Feuerpause Rakete auf Israel - Armee nimmt Kämpfe wieder auf

Israel: Kämpfe im Gazastreifen wieder aufgenommen

06.10 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Kämpfe im Gazastreifen gegen die islamistische Hamas wieder aufgenommen. Das teilte die Armee am Freitagmorgen nach Ablauf der insgesamt einwöchigen Feuerpause mit.

Israelische Armee: Aus Gazastreifen abgefeuerte Rakete abgefangen

05.15 Uhr: Etwa eine Stunde vor Ablaufen einer Feuerpause mit der Hamas hat Israels Luftabwehrsystem nach Angaben der israelischen Armee am Freitag eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete abgefangen. „Nach der anfänglichen Meldung über Sirenen in Gemeinden nahe des Gazastreifens“ habe das Abwehrsystem „einen Abschuss erfolgreich abgefangen“, teilte das Militär über den Onlinedienst Telegram mit. Die Feuerpause würde ohne weitere Verlängerung am Freitagmorgen um 7.00 Uhr (Ortszeit, 6.00 MEZ) auslaufen.

Roter Halbmond: Hunderte Lkw mit Hilfsgütern erreichen Norden Gazas

03.09 Uhr: Seit Beginn der Waffenruhe im Gaza-Krieg haben nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmonds 310 Lastwagen mit Hilfsgütern erfolgreich den massiv von Israel bombardierten Norden des abgeriegelten Küstenstreifens erreicht. Wie die Hilfsorganisation in der Nacht zum Freitag auf X (vormals Twitter) bekanntgab, konnten auf diese Weise wichtige Güter wie Lebensmittel, Babynahrung und Decken für Tausende Menschen in Not bereitgestellt werden. Allein am Vortag hätten 56 Lastwagen mit Hilfsgütern die Stadt Gaza und die nördlichen Gebiete des Gazastreifens erreicht, hieß es in der Mitteilung.

Couragierter Zivilist bei Terroranschlag irrtümlich erschossen

02.20 Uhr: Ein Zivilist, der bei dem Terroranschlag in Jerusalem die Attentäter beherzt angriff, ist laut Medienberichten versehentlich von israelischen Soldaten erschossen worden. Er sei einen Tag vor seinem 38. Geburtstag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen, berichteten mehrere israelische Medien am Donnerstagabend unter Berufung auf die behandelnde Klinik. Der Mann habe gesehen, wie die Attentäter an einer Bushaltestelle auf Menschen schossen, sei spontan aus dem Auto gesprungen und habe mit seiner eigenen Waffe auf die Angreifer geschossen. Auch die Soldaten eröffneten das Feuer auf die Palästinenser, hielten jedoch auch den Mann irrtümlicherweise für einen Attentäter und schossen auf ihn.

Palästinenser: 30 Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen

Freitag, 01. Dezember, 01.08 Uhr: Die israelische Gefängnisbehörde hat nach palästinensischen Angaben als Teil des Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas 30 Palästinenser entlassen. Sie seien in Ost-Jerusalem sowie im Westjordanland von ihren Familien empfangen worden, berichteten in der Nacht zum Freitag palästinensische Medien. Demnach handelte es sich um 8 Frauen sowie 22 männliche Jugendliche unter 19 Jahren. Der Sprecher des katarischen Außenministeriums hatte zuvor auf der Plattform X von 7 Frauen sowie 23 männlichen Jugendlichen gesprochen. Die islamistische Hamas ließ im Gegenzug am Donnerstag acht israelische Geiseln aus dem Gazastreifen frei.

Israels Armee: Hamas übergibt sechs weitere Geiseln dem Roten Kreuz

22.15 Uhr: Die islamistische Hamas hat nach Angaben des israelischen Militärs eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Es handle sich um sechs in den Gazastreifen entführte Israelis, teilte die Armee am Donnerstagabend mit.

Armee: Zwei Geiseln im Gazastreifen dem Roten Kreuz übergeben

16.01 Uhr: Im Gazastreifen sind zwei weitere israelische Geiseln der Armee zufolge dem Roten Kreuz übergeben worden. Sie seien auf dem Weg nach Israel, teilte das Militär am Donnerstag mit. „In den nächsten Stunden sollen weitere israelische Geiseln an das Rote Kreuz übergeben werden“, hieß es.

Unklar war zunächst, wie viele weitere Geiseln am Abend freikommen sollten. Israelische Medien hatten zuvor von der bevorstehenden Freilassung von mindestens acht israelischen Geiseln berichtet. Zudem war demnach über die Aushändigung von drei Leichen verhandelt worden.

Zahl der Opfer nach Anschlag in Jerusalem steigt auf drei

8.29 Uhr: Die Zahl der Todesopfer bei dem Anschlag in Jerusalem ist auf drei gestiegen. Das berichtet die „Times of Israel“. Medienberichten zufolge, die sich auf den Rettungsdienst Magen David Adom berufen, sind zwei ältere Opfer, die bei dem Anschlag schwer verletzt wurden, in einem Krankenhaus gestorben. Zuvor wurde eine 24-jährige Frau noch am Tatort für tot erklärt.

Zwei mutmaßlich palästinensische Attentäter haben am Donnerstag an einer Bushaltestelle in Jerusalem das Feuer auf Menschen eröffnet. Die Angreifer wurden erschossen.

Jerusalems Bürgermeister Moshe Lion sagte, er habe verstärkte Sicherheitsvorkehrungen in der Hauptstadt angeordnet, „um das Sicherheitsgefühl der Einwohner zu stärken.“

Mindestens eine Tote bei Anschlag in Jerusalem - zwei Attentäter tot

7.39 Uhr: Mehrere mutmaßlich palästinensische Attentäter haben am Donnerstag an einer Bushaltestelle in Jerusalem das Feuer auf Menschen eröffnet. Eine junge Frau sei dabei getötet worden, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Mindestens acht weitere Menschen seien verletzt worden, fünf von ihnen schwer.

Mindestens zwei Attentäter seien erschossen worden, teilte der Rettungsdienst Zaka mit. Es gebe auch mehrere Verletzte. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am Stadteingang.

Israels Armee: Feuerpause mit Hamas wird fortgesetzt

Donnerstag, 30. November, 6.04 Uhr: Die Feuerpause im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas wird verlängert. Das gab das israelische Militär am Donnerstagmorgen unmittelbar vor Ablauf der Frist bekannt. Damit könnten weitere in den Gazastreifen verschleppte Geiseln freikommen und noch mehr humanitäre Hilfe in das Gebiet gelangen.

Katar: Drei Deutsche unter den freigelassenen Geiseln

22.30 Uhr: Die islamistische Hamas hat am Mittwoch nach Angaben des israelischen Militärs zehn weitere in den Gazastreifen entführte Israelis dem Roten Kreuz übergeben. Zusätzlich seien vier Bürger Thailands übergeben worden, wie die Armee weiter auf X mitteilte.

In der Gruppe sind zudem auch drei Deutsche. Es seien Doppelstaatler, die auch den israelischen Pass hätten, teilte Madschid al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums, am Mittwochabend mit.

Palästinenser: Zwei Jungen bei israelischem Militäreinsatz getötet

14.08 Uhr: Bei einem israelischen Militäreinsatz in Dschenin sind nach palästinensischen Angaben am Mittwoch zwei Jungen im Alter von acht und 15 Jahren getötet worden. Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte mit, beide seien von Schüssen israelischer Soldaten getroffen worden. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe die Berichte.

Das Militär hatte zuvor mitgeteilt, die Soldaten seien für einen „Anti-Terror-Einsatz“ in Dschenin. Die Stadt im nördlichen Westjordanland gilt als Hochburg militanter Palästinenser.

Seit den Massakern von Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober hat sich die Sicherheitslage in dem von Israel besetzten Westjordanland massiv verschlechtert. Bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten, aber auch Attacken von israelischen Siedlern wurden seither 233 Palästinenser getötet, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Seit Jahresbeginn wurden demnach im Westjordanland insgesamt schon 429 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen getötet.

„Die Gefahr ist real und so hoch wie seit langem nicht mehr“

13.17 Uhr: Der Angriff der Terrororganisation Hamas und der darauf folgende Verteidigungskrieg Israels lassen laut Bundesamt für Verfassungsschutz die Terrorgefahr in Deutschland steigen: „Wir sind aktuell durch parallele Krisen mit einer komplexen und angespannten Bedrohungslage konfrontiert, die durch die barbarischen Verbrechen der Hamas noch verstärkt wird", warnt der Präsident des Verfassungsschutzes Thomas Haldenwang.

Haldenzwang attestiert der Gefahr eine neue Qualität: „Wir sehen im jihadistischen Spektrum Aufrufe zu Attentaten und ein „Andocken“ von „Al-Qaida“ und IS an den Nahostkonflikt. Diese Gefahr trifft nun auf hoch emotionalisierte, durch Trigger-Ereignisse inspirierte Personen. Dies kann zur Radikalisierung von allein handelnden Tätern führen, die „weiche Ziele“ mit einfachen Tatmitteln angreifen. Die Gefahr ist real und so hoch wie seit langem nicht mehr.“

Der Verfassungsschutz arbeite „mit Hochdruck daran, potenzielle Planungen gegen die Sicherheit von Jüdinnen und Juden, israelischen Einrichtungen, aber auch von Großveranstaltungen zu durchkreuzen.“

Erdogan: Netanjahu geht als „Schlächter von Gaza“ in Geschichte ein

11.52 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu persönlich zum Verantwortlichen für die Toten im Gazastreifen erklärt. „Netanjahu, der eine der größten Gräueltaten des letzten Jahrhunderts begangen hat, ist bereits als Schlächter von Gaza in die Geschichte eingegangen“, sagte Erdogan am Mittwoch in Ankara. Dieser „Schandfleck“ hafte nicht nur an Netanjahu, sondern auch jenen, die ihn bedingungslos unterstützt hätten.

Israel hatte den Gazastreifen angegriffen, nachdem die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober mehr als 1200 Menschen getötet und etwa 240 Geiseln aus Israel in den Gazastreifen verschleppt hatte.

Berichte: Israel erhält weitere Geisel-Liste für Freilassung

03.58 Uhr: Israel hat laut Medienberichten von der Terrororganisation Hamas eine weitere Liste mit Namen von im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln erhalten, die an diesem Mittwoch freigelassen werden sollen. Das berichteten die Zeitungen „Times of Israel„ und “Haaretz“ am frühen Mittwochmorgen unter Berufung auf das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Wie viele Geiseln freigelassen werden könnten, blieb unklar. Den Berichten zufolge wurden die betroffenen Familien der Geiseln informiert. 

Palästinensisches Gesundheitsministerium: Zwei Palästinenser im Westjordanland getötet

00.15 Uhr: Zwei palästinensische Jugendliche sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums im besetzten Westjordanland bei israelischen Einsätzen getötet worden. Ein 14-Jähriger sei in Tubas im Norden des Westjordanlandes getötet worden, ein 17-Jähriger nahe Ramallah, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium am Dienstag mit.

US-Regierung: Arbeiten an weiterer Verlängerung der Feuerpause

Mittwoch, 29. November, 00.03 Uhr: Die US-Regierung setzt sich für eine weitere Verlängerung der Feuerpause im Gaza-Krieg ein. „Wenn es längere Pausen gibt, die über diese zwei Tage hinausgehen, dann wissen Sie, dass wir dafür sind, und wir werden weiter daran arbeiten“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Dienstag. Die US-Regierung wolle, dass alle von der Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln freikommen. Daher werde man weiter mit Israel, Katar und Ägypten zusammenarbeiten, um zu sehen, ob die Pausen weiter ausgedehnt werden könnten.

Israelische Jugendliche war mit ihrem Hund als Geisel bei der Hamas

23.08 Uhr: Eine der zehn am Dienstag von der islamistischen Hamas freigelassenen israelischen Geiseln hatte während der 52 Tage in Gefangenschaft ihren geliebten Hund Bella bei sich. Das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu veröffentlichte ein Foto der 17-Jährigen, wie sie zurück in Israel mit ihrer ebenfalls freigelassenen Mutter und ihrem Shih-Tzu-Hund Bella zu sehen ist.

Die junge Frau war bei dem blutigen Hamas-Überfall am 7. Oktober zusammen mit anderen Familienangehörigen aus dem Kibbuz Nir Yitzhak in den Gazastreifen verschleppt worden und hatte den Hund bei sich behalten. Ein Angehöriger hatte in den Tagen nach dem Überfall noch nach Bella gesucht, wie israelische Medien berichteten. Er habe demnach befürchtet, dass der kleine Hund getötet worden sei. Stattdessen hatte die junge Frau ihren kleinen Beschützer die ganze Zeit an ihrer Seite.

Baerbock: Auch eine Deutsche unter freigelassenen Geiseln

21.23 Uhr: Unter den am Dienstag im Gazastreifen freigelassenen Geiseln ist auch eine Deutsche. Das teilte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Abend im Netzwerk X (vormals Twitter) mit.

Musk stellt Drei-Punkte-Plan vor: Man muss diejenigen töten, „die darauf bestehen“

20.15 Uhr: Tesla-Chef, Medien-Mogul und Multi-Milliardär Elon Musk äußerte sich im Gespräch  mit Israels Staatspräsidenten Jitzchak Herzog über die Möglichkeiten, wie es Musks Ansicht nach in Gaza weitergehen sollte.

Dafür präsentierte der 52-Jährige einen Drei-Punkte-Plan

  • Punkt 1: Ermordung der Hamas-Terroristen: „Es gibt keine andere Option, als diejenigen zu töten, die darauf bestehen, Zivilisten zu ermorden. Sie werden ihre Meinung nicht ändern.“
  • Punkt 2: In Bildung investieren: “Und zweitens muss die Bildung geändert werden. Damit eine neue Generation nicht zu Mördern ausgebildet wird.“
  • Punkt 3: Wohlstand schaffen: „Drittens, was auch sehr wichtig ist, muss man versuchen, Wohlstand zu schaffen.“

Israelische Armee: Nächste Gruppe Geiseln an Rotes Kreuz übergeben

19.39 Uhr: Die islamistische Hamas hat im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Zehn israelische Geiseln und zwei Ausländer seien am Dienstag in die Obhut der Mitarbeiter des Roten Kreuzes übergeben worden, teilte die israelische Armee mit.

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