"Es ist extrem unfair" - Gutherziger Helfer betreut verletzte Rentnerin und erhält absurd hohe Park-Strafe

Alastair Kelly (45) wurde während seiner Mittagspause auf den Sturz einer älteren Frau aufmerksam. Er blieb bei der verletzten Frau und rief einen Krankenwagen. Als er nach mehr als zwei Stunden zu seinem Auto zurückkehrte, wurde ihm ein Strafzettel ausgestellt.

Kelly hatte vor einem Geschäft in Cowes auf der Isle of Wight geparkt, um ein Sandwich zu kaufen. "Es ist sehr frustrierend, für eine gute Tat einen Strafzettel zu bekommen", sagte er laut "Telegraph".

Alastair musste 155 statt 50 Pfund zahlen, weil er nicht rechtzeitig bezahlt hatte

Kelly legte Berufung ein, weil er medizinische Hilfe geleistet hatte. Als Beweis dafür habe er Telefonprotokolle vorgelegt, berichtete der "Telegraph". Seine Berufung wurde jedoch abgelehnt. Die ursprüngliche Strafe von 50 Pfund (etwa 59 Euro) war auf 155 Pfund (etwa 185 Euro) erhöht worden, weil er nicht rechtzeitig gezahlt hatte.

Kelly suchte Rat bei einem Gemeinderatsmitglied, um den Bußgeldbescheid vor Gericht anzufechten. Man riet ihm jedoch, dass dies teurer als das Bußgeld wäre. Kelly zahlte schließlich die 155 Pfund, um seine Kreditwürdigkeit nicht zu gefährden. Er sagte: "Ich will nur das Bewusstsein dafür schärfen. Es ist extrem unfair."

Weihnachtsbaum sorgt für Rechtsstreit

Auch ein anderer Mann wollte Gutes tun und wurde dafür bestraft. Florian Schröder stellte im Dezember 2023 einen geschmückten Weihnachtsbaum vor der Kindertagesstätte „Mobi“ in Hamburg-Lokstedt auf. 

Die Kita hatte zuvor beschlossen, auf einen Weihnachtsbaum zu verzichten, um kein Kind aufgrund seiner Religion auszuschließen. Die Kita zeigte Schröder an, das Amtsgericht Hamburg verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 3000 Euro. Schröder ging in Berufung.