Eva Lohmanns neuer Roman „Wie du mich ansiehst“: Zufrieden altern!
Eva Lohmann hat einen klugen Roman über das Altern geschrieben. Speziell: das von Frauen. Das ist schöner als oft behauptet. Unser Buchtipp.
Die Zornesfalte soll weg. Und dann bitte auch die Gramfalten. Noch so eine unerhörte Bezeichnung für die Furchen, die das Leben uns ins Gesicht schreibt. Eva Lohmann schafft in ihrem neuen Roman „Wie du mich ansiehst“ eine spannende Ausgangslage: Da ist Johanna, die sich nicht mehr so richtig gesehen fühlt, zum Schönheitschirurgen geht, um jünger, frischer auszusehen. Und da ist Johannas Teenie-Tochter, die genau das Gegenteil möchte: bitte weniger von Typen angestarrt werden, bitte nicht gesehen werden von der Welt.
In der Auseinandersetzung mit den Sorgen ihrer Tochter erinnert sich Johanna an ihren eigenen Lebensweg als Frau. Vom heiß begehrten Weibchen hin zur uninteressanten Alten? Erfreulicherweise erzählt Eva Lohmann das nicht als Jammergeschichte, sondern macht deutlich, wie schön es ist, zu altern. Wie Erwartungsdruck abfällt, wie man zu sich findet. Von „Wie du mich ansiehst“ zu „Wie ich mir selbst gefalle“. Am 28. März 2025 stellt Eva Lohmann ihr neues Buch in der Glockenbachhandlung München vor. Lektüre, die lohnt. Eva Lohmann: „Wie du mich ansiehst“. Eisele Verlag, 237 Seiten; 24 Euro.
