Riad Metro: Auf 176 Kilometern fährt in Saudi-Arabien die futuristischste U-Bahn der Welt

Die Riad Metro ist das größte U-Bahn-System im Nahen Osten und bedient die saudische Hauptstadt Riad. Das vollautomatische, fahrerlose System erstreckt sich über sechs Linien, 176 Kilometer und 85 Stationen. Es ist ein Schlüsselprojekt der saudischen Vision 2030 zur Modernisierung und Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. 

Der Bau kostete 22,5 Milliarden US-Dollar, die Metro bietet Platz für 3,6 Millionen Fahrgäste täglich und ist voller architektonischer Wunderwerke, wie „CNN“ berichtet. 

Die Riad Metro wurde im Februar 2025 offiziell eröffnet und verzeichnete bereits über 100 Millionen Fahrgäste. Die U-Bahn verbindet auf sechs Linien zentrale Orte wie den King Khalid International Airport und das King Abdullah Financial District. 

„Sie wird das Bild der Hauptstadt neu formen und die Mobilität für Bürger und Besucher neu definieren“, wird Minister Ibrahim bin Mohammed Al Sultan im „Guardian“ zitiert. 

Im Inneren befinden sich Geschäfte, Kunstausstellungen und sogar ein Innengarten, wo Reisende auf Bänken eine Pause einlegen und die Umgebung genießen können. Für viele ist die Riad Metro inzwischen ein Höhepunkt beim Sightseeing. „Ich würde sagen, es ist eine der besten Attraktionen“, sagt Trisha Ooi, die vor vier Jahren aus Malaysia nach Riad gezogen ist.

Scheichs haben sich verzockt: Saudi-Arabien stoppt Arbeiten an Mega-Projekt „The Line”

Das Mega-Projekt „The Line” sollte das absolute bauliche Highlight in Saudi-Arabien werden, doch es wurde gestoppt. Ursprünglich war geplant, die Stadt 170 Kilometer lang und 500 Meter hoch zu bauen. Bereits vor anderthalb Jahren wurde jedoch bekannt, dass die geplante Größe stark reduziert werden musste. 

Laut der Schweizer Zeitung „Blick” wurden auch die Arbeiten an einem Luxusresort am Roten Meer namens „Magna” eingestellt. Zwei wichtige Top-Manager wurden von „The Line” zu einem anderen Projekt namens „Trojena” versetzt, einem geplanten Skiresort in der Wüste. Die gesamte „Neom“-Initiative soll umstrukturiert und verkleinert werden.