EU-Klimadienst meldet alarmierende Zahlen: Erderwärmung lag erstmals ein volles Jahr über 1,5 Grad
Düstere Nachrichten vom europäischen Klima-Programm Copernicus: Die globale Durchschnittstemperatur lag erstmals zwölf Monate lang über 1,5 Grad Celsius.
Brüssel – Die Temperatur auf der Erde steigt. Und das nachweislich konstant, wie das Programm für Klimawandel der EU, Copernicus, festgestellt hat. Im Zeitraum von Februar 2023 bis Januar 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur demnach 1,52 Grad Celsius über dem Vergleichswert aus dem 19. Jahrhundert. Damit wurde dieser Wert erstmals über zwölf Monate am Stück überschritten.
1,5 Grad zwölf Monate am Stück überschritten – mit Höhepunkt im Januar 2024
Aber nicht nur die vergangenen zwölf Monate markieren einen bedenklichen Rekord. Auch der Januar 2024 war der weltweit wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Mittelwert lag laut Copernicus mit 13,4 Grad Celsius um 0,7 Grad über dem Durchschnitt von 1991 bis 2020 und 0,12 Grad Celsius über dem Wert des bis dahin wärmsten Januars in 2020.
EU-Klimadienst meldet: Temperatur sogar 1,66 Grad über Durchschnitt aus dem 19. Jahrhundert
Die Temperaturdaten des Klimadienstes reichen zurück bis ins Jahr 1950, vereinzelt auch weiter. Die Referenzwerte von 1850 bis 1900 beziehen sich auf die geschätzte Durchschnittstemperatur in dieser Zeit. Im Vergleich zu diesem Richtwert war der Januar 2024 sogar 1,66 Grad Celsius wärmer.
Copernicus ist ein EU-eigenes Erdbeobachtungsprogramm. Die Daten werden zum einen von Satelliten und zum anderen von weltweit verbreiteten Stationen am Boden, auf See und in der Luft erfasst und sind frei zugänglich. (pkb)