Penzberger Band „Open Vents“ sichert sich Platz für „hAMMERsound“-Festival

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Sicherten sich den großen Auftritt: Die „Open Vents“, sieben Gymnasiasten aus Penzberg, holten sich mit knappem Vorsprung den Sieg beim zweiten Bandcontest © Ursula Gallmetzer

Zweiter „hAMMERsound“-Vorwettbewerb in Weilheim: „Open Vents“, sieben Schüler des Penzberger Gymnasium, sichern sich einen Platz für Festival am 27. Juli auf dem Peißenberger Festplatz.

Penzberg - Das Weilheimer Jugendzentrum war rammelvoll und die Stimmung bombastisch gut: Der zweite Bandwettbewerb, der Nachwuchstalente für das „hAMMERsound“-Festival am 27. Juli in Peißenberg suchte, hätte kaum besser verlaufen können. Einziger Wermutstropfen für die Besucher: Statt der angekündigten drei Bands gab es nur zwei zu hören.

Penzberger Nachwuchsband „Open Vents“ sichert sich Platz für das „hAMMERsound“-Festival am 27. Juli in Peißenberg

Eine Band aus Penzberg und eine aus der Nähe von Landsberg: Dass es im Juze eng wird, war fast schon vorprogrammiert, denn zahlreiche Fans waren mit ins Weilheimer „Come In“ gereist. Die rund 70 Besucher warteten gespannt und konnten es kaum erwarten, dass die Musiker loslegen – allerdings nicht die Metalband „Lost in Whitechapel“, die krankheitsbedingt abgesagt hatte. Weniger Konkurrenz also für die verbleibenden beiden Gruppen.

Alles zum Festival

Mehr zum „hAMMERsound“ am 27. Juli auf dem Peißenberger Festplatz www.hammersoundfestival.de.

Sieben Schüler des Penzberger Gymnasiums

Es begannen die „Open Vents“, sieben Schüler des Penzberger Gymnasiums im Alter von 16 und 17 Jahren. Ihnen war die Nervosität deutlich anzumerken, doch als sie die Bühne betraten, waren sie souverän und ganz in ihrem Element. Mit einer Vielfalt an selbst geschriebenen Songs, darunter viele rockige Nummern, funkige Klänge und sogar eine emotionale Ballade, begeisterten die Nachwuchsmusiker ihr Publikum. Sie hatten sichtlich Spaß und fühlten sich auf der Bühne so wohl, dass kleine Fehler in der Performance nicht ins Gewicht fielen.

Sogar Lied auf Französisch

Die meisten Lieder wurden auf Deutsch oder Englisch gesungen, eines sogar auf Französisch. Gitarrist Jonathan Beyer scherzte: „Wir wollen auch unsere Lehrer stolz machen.“ Besonders beeindruckte das Anti-Kriegs-Lied „Useless institution“ von Felix Carmona Boos. Er habe das Stück geschrieben, als ihm im Unterricht langweilig war, erklärte der Bassist, bevor der an den Grunge der 90er-Jahre erinnernde Song kraftvoll startete. Als Zugabe, die noch in den vorgegebenen Zeitrahmen passte, gab es eine Wiederholung davon.

Schnell Gunst des Publikums gewonnen

Nach einer kurzen Umbaupause waren „Bruchpilot“ bereit und gewannen sofort die Gunst des Publikums. Auch die Penzberger Musiker und ihre Fans waren angetan und tanzten und sangen ganz vorne mit. Von Konkurrenzdenken keine Spur. Die komplett deutschsprachigen Lieder überzeugten mit cleveren Texten und lebensfrohen Inhalten, die mit viel Sprachgefühl gekonnt transportiert wurden. Eingängige Popnummern wechselten sich mit Partykrachern ab, bei denen kaum jemand stillstand.

Es besteht kein Zweifel, dass „Bruchpilot“ mit ihrer Professionalität und ihren massentauglichen Kompositionen im Radio neben anderen deutschen Größen bestehen könnten. Dank ihrer Bühnenerfahrung war ihr Auftritt rundum gelungen und wurde wie bei den Vorgängern mit einer Zugabe gekrönt.

Zuschauer konnten abstimmen

Nach den Auftritten konnten die Zuschauer über einen QR-Code für Lieblingsband abstimmen. Diese Wertung, die zu 50 Prozent zählte, wurde mit der Jurywertung kombiniert, die Bühnenpräsenz, musikalische Können und Qualität der Kompositionen berücksichtigte.

Jubel bei den Gewinnern aus Penzberg

Schließlich hatte der Gewinner einen knappen Vorsprung von etwa drei Prozent, wie Moderator Bruce Hay verkündete. Als die „Open Vents“ als Sieger und somit als Teilnehmer am „hAMMERsound“-Festival gekürt wurden, brach Jubel aus. „Wir waren uns unsicher, ob wie das schaffen, als wir die Konkurrenz gehört haben“, gestand Bandmitglied Beyer, der sein Glück noch nicht fassen konnte,

Letzter Contest am Sonntag in Penzberg

Die Organisatoren von der Kommunalen Jugendarbeit des Landratsamtes waren zufrieden mit Veranstaltung und Ergebnis. „Für unser Konzept hat genau die richtige Band gewonnen“, freute sich Christina Bernhard. „Wir wollen, dass junge Menschen, die Bock auf Musik haben, sich präsentieren können“, ergänzte Kollegin Viktoria Meyer. Der letzte freie Platz im Programm des Festivals wird am kommenden Samstag, 27. April, ab 20 Uhr im Penzberger Jugendzentrum vergeben. Ursula Gallmetzer

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