Schwere Zeiten für Autofahrer: Baumaßnahme am Luitpold-Kreisel beginnt
Es ist soweit: Ab kommender Woche wird der viel befahrene Luitpoldkreisverkehr in der Füssener Innenstadt für etwa zwei Monate gesperrt.
Füssen - Damit beginnen schwere Zeiten für die Verkehrsteilnehmer. Das Nadelöhr in der Stadt muss großräumig umfahren werden. Die Sperrung wird bis voraussichtlich Anfang Mai andauern.
Erforderlich macht die Maßnahme der vom Stadtrat beschlossene Umbau des Kreisels. Die großräumige Umleitung des Verkehrs erfolgt während der gesamten Baumaßnahme über die Kemptener Straße, B 310 und B 16, wie die Stadt mitteilt. Für den innerörtlichen Verkehr werden die Maßnahmen in zwei Bauabschnittsphasen unterteilt. Die genaue Bekanntgabe zur Dauer der Vollsperrung für den jeweiligen Bauabschnitt erfolgt laut Stadt durch Posteinwurf an alle Haushalte im Laufe der Maßnahmenumsetzung.
Für die Dauer der Gesamtmaßnahme wird eine großräumige Umleitung ausgeschildert. Als Vorbild dient dabei die Umleitung aus dem vergangenen Jahr, als der Kreisel wegen der Kanalsanierung schon einmal dicht war. Wie Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) Ende Januar im Stadtrat erklärte, handle es sich um eine der größten innerstädtischen Vollsperrungen in den letzten 30 Jahren.
Dem Umbau geht eine lange Geschichte voraus: Dieser war 2009 erstmals von den Füssener Freien Wählern gefordert worden, um den alljährlichen innerstädtischen Sommer-Stau zumindest zu entzerren und den Verkehr flüssiger zu machen. Seitdem beschäftigte das Projekt mehrere Stadtparlamente, unzählige Planer und beinahe auch die Gerichte: ein Hotel hatte mit einer Normenkontrollklage gegen die Pläne gedroht.
Schließlich führte die städtische Finanzkrise dazu, dass nur noch eine abgespeckte Version der ursprünglichen Pläne umgesetzt wird. Statt der ursprünglich fast fünf Millionen rechnet Eichstetter nun nur noch mit Kosten in Höhe von etwa einer halben Million Euro.
Für die Autofahrer heißt es nun also: Nerven bewahren und flexibel bleiben. Schließlich sind während der mehrwöchigen Bauarbeiten Einschränkungen und Behinderungen unumgänglich. Der Fußgängerverkehr ist nicht betroffen. Für Polizei und Rettungsdienst wird wie im vergangenen Jahr die Durchfahrt über den Bahnhof ermöglicht.