Kinderbetreuung in Geretsried: Übergangslösung in bunten Containern

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Ein Teil der Kita schwebt heran: In den gelben Containern werden schon bald Kinder spielen. © Stadt Geretsried

Geretsried schafft Raum für Kinderbetreuung. Gelbe Container bringen übergangsweise Erleichterung.

Geretsried – An der Tattenkofener Straße wird es bunt. Kürzlich wurden dort die farbigen Container für die Interims-Kita angeliefert. Davon berichtet die Stadt in einer Mitteilung.

Zwischenlösung, bis die neue Kita fertig ist

Die Betreuungssituation ist, wie vielerorts auch, in Geretsried angespannt. Derzeit laufen die Planungen für eine neue Kita an der Johann-Sebastian-Bach-Straße (wir berichteten). Doch bis die fertig ist – voraussichtlich ist das Ende 2025 der Fall – müssen die Kinder irgendwo untergebracht werden. Dafür wird nun am früheren Standort der Caritas-Kindertagesstätte Blechkiste an der Tattenkofener Straße eine Übergangslösung in Modulbauweise eingerichtet.

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32 Container wurden auf dem ehemaligen Blechkiste-Areal aufgestellt

Laut Mitteilung der Stadt stellte die Firma Kleusberg 32 Container auf. Der schwerste davon wiegt 4,5 Tonnen. Das Grundstück werde dabei maximal ausgenutzt: Die Interimskita nimmt eine Fläche von 477 Quadratmetern ein. Bei der Gestaltung der Fassade legten die Stadträte in einer Sitzung im vergangenen Sommer Wert auf eine freundliche Farbe. Ein Gelbton ist es nun geworden, der die Hauptflächen der Container schmückt.

Das Kinderland Weyarn, das später die neu gebaute Kita an der Johann-Sebastian-Bach-Straße betreiben wird, übernimmt auch den Betrieb der Interims-Kita. Sie soll in der ersten Jahreshälfte in Betrieb gehen. In der Übergangslösung wird es laut Stadt zwei Krippen-Gruppen und eine Kindergarten-Gruppe geben. Pro Krippen-Gruppe werden zwölf Plätze geschaffen, in der Kindergarten-Gruppe 25 Plätze. Insgesamt können dort also 49 Kinder betreut werden.

Außenanlagen werden ertüchtigt

Auf dem Gelände an der Tattenkofener Straße werden nun noch Erschließungs- und Freianlagen-Arbeiten durchgeführt. Laut Mitteilung umfasst das die Abwasser-, Wasser und Stromerschließung sowie Regenwasserbeseitigung. Auch bei den Außenanlagen steht noch Arbeit an: Ein neuer Doppelstab-Gitterzaun wird das Gelände umschließen, die Wege werden gepflastert und die Stellplätze vor dem Kita-Areal ertüchtigt.

Wie berichtet wurde im Februar die Fläche für die neue Kita an der Johann-Sebastian-Bach-Straße gerodet. Wie die Stadt mitteilt, finden auf dem Gelände derzeit Erdarbeiten statt. „Die jetzt gebildeten Haufwerke wurden beprobt und werden je nach Qualität den entsprechenden Annahmestellen zugeführt.“ Außerdem stieß man dort auf Betonfundamente, Relikte einer ehemaligen Kiesgrube, die sich dort einmal befand. „Der Beton hat eine gute Qualität und kann direkt vor Ort gebrochen werden“, teilt die Stadt mit. Dieses mineralische Beton-Recyclingmaterial werde wieder anteilig als Unterbau für die neuen Verkehrsflächen in den Außenanlagen eingebaut.

Die neue Kita an der Johann-Sebastian-Bach-Straße wird einmal sechs Kindergarten- und vier Krippengruppen beherbergen.    oy

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