Gipfeldesaster in Rio - Lulas G-20-Moment scheitert: Biden fehlt, Musk beschimpft und Scholz kritisiert

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva konnte beim G-20-Gipfel in Rio de Janeiro nicht die erhofften Erfolge erzielen. Das Treffen verlief laut „Bloomberg“ chaotisch und unorganisiert. Bereits vor Beginn gab es Aufregung, als Lulas Ehefrau den Milliardär Elon Musk beschimpfte. Zudem fehlte US-Präsident Joe Biden beim offiziellen Gruppenfoto.

Lula beendete die Verhandlungen zur G-20-Erklärung abrupt und veröffentlichte sie ohne Zustimmung der anderen Staatschefs. Bundeskanzler Olaf Scholz kritisierte dies: „Es ist nicht genug, wenn das G-20 keine klaren Worte zu Russlands Verantwortung in diesem Zusammenhang findet.“

Herausforderungen durch Trumps Rückkehr

Zudem steht Lula unter Druck durch die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus. Trump plant, den Handel mit China, Brasiliens wichtigstem Wirtschaftspartner, zu ändern.

Lulas Ansatz, durch hohe Ausgaben Wirtschaftswachstum zu erzielen, steht in der Kritik. Während seiner ersten Amtszeiten brachte dies Wohlstand, doch jetzt fordern Investoren Einsparungen. Sie befürchten, dass Lulas Ausgabenpolitik die Inflation antreiben und langfristig das Wirtschaftswachstum schädigen könnte.

Ungewisse wirtschaftliche Zukunft

Trotz der Kritik bleibt Lula bei seiner Ausgabenpolitik und weist die Sorgen der Investoren zurück. Obwohl Brasilien laut „Bloomberg“ eine Wirtschaftswachstumsrate von über 3% für 2024 erwartet und die Arbeitslosenquote gesunken ist, bleibt die Lage angespannt.