Putin-Anhänger kritisieren Kreml scharf wegen muslimischer Migration

In Russland wächst die Kritik an der muslimischen Migration aus Zentralasien. Laut einem Bericht des „Telegraph“ vergleichen Unterstützer von Präsident Wladimir Putin die Situation in Moskau mit europäischen Städten, die eine hohe Minderheitenquote haben. Der Telegram-Blog Rybar, mit über 1,3 Millionen Abonnenten, hat die demografischen Änderungen Russlands analysiert und dabei den Vorort Kotelniki hervorgehoben. Migranten sollen dort Bewohner attackiert und ethnische Einrichtungen wie illegale Moscheen errichtet haben.

Dmitri Peskow, Pressesprecher des Kremls, betonte jedoch, dass Migranten eine Notwendigkeit seien, da das Land eine angespannte demografische Lage habe.

Demografische Herausforderungen für Russland

Eine Umfrage des Levada Centers ergab, dass 56 Prozent der Russen die Einreise von Menschen aus Zentralasien einschränken oder verhindern wollen. Im Jahr 2022 erhielten viele Tadschiken die russische Staatsbürgerschaft, so der „Telegraph". Präsident Putin sieht Islam als integralen Bestandteil der russischen Kultur und betont die Notwendigkeit ausländischer Arbeitskräfte. Russland steht vor ernsthaften demografischen Herausforderungen, wobei die Bevölkerung weiter altert und sinkt.

Ethnische Spannungen und Vorwürfe ausländischer Einmischung

Laut dem „Telegraph" haben sich ethnische Spannungen nach einem Terroranschlag in Crocus Hall verschärft, bei dem angeblich tadschikische Islamisten 145 Menschen töteten. In der Folge änderte die Regierung Gesetze, um schnellere Abschiebungen zu ermöglichen. Einige russische Blogger behaupten, die westlichen Staaten könnten hinter der Migration stecken, um Russland zu destabilisieren. Andrei Medwedew, ein Moskauer Stadtrat, vermutet eine mögliche britische Operation, um durch Migration Spionage und Chaos in wichtigen Logistikzentren zu fördern.