„Bis dato größte Bargeldsicherstellung“: Drogenhändler aus Hessen müssen für Jahre ins Gefängnis
Die Polizei hat im vergangenen Jahr einen Drogenhändler-Ring in Südhessen aufgelöst. Einige der Drahtzieher müssen nun für Jahre hinter Gitter.
Nidderau/Rodgau/Hanau/Darmstadt – Drei Männer einer Drogenhändler-Bande sind vor dem Landgericht Darmstadt zu Haftstrafen bis zu elf Jahren verurteilt worden. Ein Vierter kam auf Bewährung frei. Die Bande soll in Rodgau und Nidderau Indoor-Cannabis-Plantagen betrieben haben. Insgesamt waren acht Männer angeklagt.
Die Haftstrafen wurden wegen bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verhängt, wie der Hessische Rundfunk (HR) berichtet. Der Vorsitzende Richter sah es als erwiesen an, dass alle drei Männer die Drogen in einem Online-Shop vertrieben haben.
Fund in Südhessen war laut Polizei „bis dato größte Bargeldsicherstellung“ bei Drogendelikten
Rund 1000 Marihuana-Pflanzen fanden die Ermittler im Januar vergangenen Jahres auf den zwei Indoor-Plantagen in Nidderau und Rodgau vor. Wenige Tage nach dem Fund stießen die Ermittler auf einem Dachboden in Hanau auf knapp 6,3 Millionen Euro Bargeld – nach Angaben der Polizei die „bis dato größte Bargeldsicherstellung“ in Zusammenhang mit einem Fund von Drogen in Hessen.
Das höchste Strafmaß erhielt nach Angaben des HR der 27 Jahre alte Angeklagte mit einer Haftstrafe von elf Jahren. Der 54 Jahre alte Angeklagte erhielt acht Jahre und sechs Monate und der dritte Angeklagte, ein 61-Jähriger, wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Der 54 Jahre alte Angeklagte wurde zudem wegen des bandenmäßigen Anbaus von Cannabis verurteilt, der 61-Jährige außerdem wegen verbotenem bewaffneten Bandenhandels. Ein vierter Hauptangeklagter wurde zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Der 50-Jährige lieferte ein umfassendes Geständnis. (jow)
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