Prügelei zwischen Bayern-Fans und Zagreb-Anhängern? Polizei sucht Zeugen
Auf dem Platz gab es für den FC Bayern einen Kantersieg gegen Dinamo Zagreb. Auf den Rängen wurde gefeiert – aber offenbar auch geprügelt.
München – Endlich wieder Champions League! Und dann auch noch gleich ein historischer Abend in der Allianz Arena.
9:2 fertigte der FC Bayern den ersten Gegner Dinamo Zagreb ab, die Fans auf den Rängen hatten also allen Grund zur Freude. Wie nun bekannt wurde, soll es aber genau dort auch zu unschönen Szenen gekommen sein.
Körperliche Auseinandersetzung zwischen Fans des FC Bayern und Dinamo Zagreb?
Wie die Polizei mitteilte, kam es bei dem Spiel zwischen dem FC Bayern und Dinamo Zagreb zu Beginn der zweiten Hälfte in den Blöcken 110 und 111 zu „mehreren körperlichen Auseinandersetzungen“. Der Grund laut eines Berichts der Bild: Viele Bayern-Fans hatten ihre Karten in der Südkurve weiterverkauft, zu unattraktiv schien der Gegner zu sein. Zagreb-Fans griffen zu – und sorgten deshalb offenbar für Aufruhr.
Die Zagreb-Fans konnten sich bei den beiden Toren ihrer Mannschaft nicht zurückhalten und jubelten. Ein fataler Fehler, denn dadurch „wurde eine Gruppe von Bayern-Fans auf diese aufmerksam“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. „Etwa 20 Bayern-Fans wechselten daraufhin in den benachbarten Block und durchkämmten diesen in zwei größeren Gruppen“, heißt es weiter.

Polizei ermittelt offenbar nach Ausschreitungen bei Champions-League-Spiel
Mit deutlichen Gesten habe man vermeintlichen Zagreb-Fans zu verstehen gegeben, dass dort kein Platz für sie sei. Wer sich weigerte, wurde offenbar Richtung Blockausgang geschubst. Dabei sollen auch zwei Fans mit Fäusten geschlagen worden sein, in einem anderen Fall wurde ein Zagreb-Fan wahrscheinlich zu Boden gerissen und getreten. Anzeige erstattete jedoch keiner.
Doch warum sucht die Polizei trotzdem Zeugen? Die Polizei wurde offenbar erst durch Auswertung von Videomaterial auf die Szenen aufmerksam, das Kommissariat 23 (Gewaltdelikte) hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen wenden sich bitte telefonisch an das K23 unter der Telefonnummer 089 2910-0. (msb)