FIFA senkt Ticketpreise drastisch für die Klub-WM in den USA
Die Klub-WM kämpft mit leeren Stadien. Die FIFA reagiert mit drastischen Ticketpreissenkungen. Wird das die Zuschauerzahlen retten?
USA – Die Klub-WM in den USA steht vor einer großen Herausforderung: Aufgrund hoher Ticketpreise blieb die Nachfrage gering, und die Befürchtung leerer Stadien wächst. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die FIFA die Preise für Eintrittskarten erheblich reduziert. Für das Eröffnungsspiel zwischen Lionel Messis Inter Miami und Al Ahly sanken die Preise von ursprünglich 349 US-Dollar direkt nach der Auslosung auf 55 Dollar – ein Rückgang von fast 85 Prozent. Für die Fernseh-Zuschauer zu Hause ändert sich nichts.
Dynamisches Ticketsystem zur Klub-WM
Diese Preisanpassung ist Teil eines dynamischen Ticketsystems, das die FIFA eingeführt hat, um flexibel auf schwankende Zuschauerzahlen zu reagieren. Während die Preise für einige Spiele, wie die von Real Madrid, hoch bleiben, sind andere Partien, wie die zwischen River Plate und den Urawa Red Diamonds, bereits für 24 Dollar zu haben.
Trotz der niedrigen Verkaufszahlen bleibt die FIFA zuversichtlich. FIFA-Präsident Gianni Infantino äußerte: „Wenn ich sehe, dass sich einige der Stadien in den Vereinigten Staaten füllen, wenn einige Mannschaften kommen, um Freundschaftsspiele zu spielen, dann mache ich mir überhaupt keine Sorgen, ein Stadion zu füllen, wenn Mannschaften kommen, um eine Weltmeisterschaft zu spielen.“
Aus Deutschland sind Bayern und Dortmund mit dabei
Aus deutscher Perspektive sind der FC Bayern München und Borussia Dortmund bei der Klub-WM vertreten. Bayern spielt in der Gruppenphase gegen Auckland City, Benfica und Boca Juniors, während Dortmund auf Fluminense, die Mamelodi Sundowns und Ulsan HD FC trifft. Das Turnier ist für die Teams finanziell attraktiv: Allein für die Teilnahme erhalten die europäischen Mannschaften zwischen 11,54 und 34,42 Millionen Euro. Zusätzliche Preisgelder von bis zu 40 Millionen Euro für den Sieger machen das Turnier besonders lukrativ.
Erstmals wird die Klub-WM im neuen Format mit 32 Mannschaften ausgetragen, was hohe Erwartungen an die Zuschauerzahlen und die allgemeine Resonanz weckt. Die FIFA hofft, dass die drastische Preissenkung und das dynamische Ticketsystem die Stadien füllen und das Turnier zu einem Erfolg machen. (hbr)