Verhandlungen mit den USA zum Ukraine-Krieg: Putin-Minister Lawrow verteidigt Luftangriffe auf Kiew

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Moskau ist zuversichtlich, dass die Gespräche über ein mögliches Abkommen zwischen Russland und den USA „in die richtige Richtung“ gehen.

Moskau/Washington, D. C. – Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte in einem Interview mit dem US-Sender CBS News, dass einige Aspekte eines möglichen Abkommens zwischen Russland und den USA zur Beendigung des Ukraine-Kriegs noch einer „Feinjustierung“ bedürfen. „Wir sind genau mit diesem Prozess beschäftigt“, betonte Lawrow. Er zeigte sich optimistisch hinsichtlich der Verhandlungen und sagte: „Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.“ Russland sei bereit, eine Einigung zu erzielen.

Gleichzeitig setzt Russland seine Angriffe auf die Ukraine unvermindert fort. In der Nacht zum Donnerstag kamen bei Luftangriffen auf Kiew mindestens zwölf Menschen ums Leben.

Russland attackiert Kiew: Lawrow verteidigt Luftangriffe auf die Ukraine im US-Fernsehen

Auch der US-Präsident Donald Trump, der von Lawrow für seine Haltung oft gelobt wird, kritisierte die russischen Angriffe scharf. Auf seiner Plattform Truth Social forderte er den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf: „Wladimir, STOPP!“ Trump betonte, dass die Angriffe unnötig seien und zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt kämen. Die USA hatten mehrfach angedroht, sich aus den Verhandlungen zurückzuziehen, falls nicht bald eine Einigung im Ukraine-Krieg erzielt werde.

Lawrow verteidigte im Interview die Luftangriffe auf Kiew. Er erklärte, dass Russland ausschließlich militärische Ziele oder zivile Einrichtungen angreife, die vom Militär genutzt würden. Putin habe dies bereits mehrfach klargestellt. Auf die Frage der Moderatorin, ob es sich um einen gezielten Angriff und keinen Fehler gehandelt habe, antwortete Lawrow, dass der Verteidigungsminister und die Kommandeure das Recht hätten, Ziele anzugreifen, die vom ukrainischen Militär genutzt würden.

Friedensabkommen im Ukraine-Krieg: Laut Trump macht Russland ein „großes Zugeständnis“

Trump äußerte sich zuversichtlich, dass bald ein Friedensabkommen erreicht werde. Er sieht darin ein Entgegenkommen des Kremls, dass Russland die Ukraine nicht mehr vollständig erobern wolle. „Den Krieg zu beenden und nicht das ganze Land einzunehmen? Ein ziemlich großes Zugeständnis“, kommentierte Trump die Verhandlungsfortschritte.

In dem CBS-Interview hob Lawrow hervor, dass Trump der einzige Präsident sei, der die „Hauptursachen“ des Ukraine-Konflikts verstehen wolle. Trump habe eingeräumt, dass es ein „riesiger Fehler“ gewesen sei, die Ukraine in Richtung Nato zu drängen. Dies sei laut Trump ein Versäumnis der Regierung von Joe Biden, was der US-Präsident nun korrigieren wolle, so Lawrow.

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