In Boston - In einem Schrank gefunden - Silbermünze erzielt Auktionsrekord von 2,5 Millionen Dollar

Eine seltene, in Boston, der Hauptstadt und gleichzeitig größten Stadt des US-Bundesstaates Massachusetts, geprägte Silbermünze aus dem Jahr 1652 wurde bei einer Auktion der „Stack's Bowers Galleries“ für 2,52 Millionen Dollar (etwa 2,4 Millionen Euro) versteigert. 

Die 1,1 Gramm schwere Münze, die einst der Familie Quincy - eine einflussreiche politische Familie aus Massachusetts vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert - aus Boston gehört haben soll, übertraf den bisherigen Rekord für amerikanische Münzen aus der Zeit vor der Revolution um fast 2 Millionen Dollar. 

2016 in einem Schrank in Amsterdam entdeckt

Die Münze wurde um 2016 in einem alten Schrank in Amsterdam entdeckt und erst Jahre später als historische Rarität identifiziert. Auktionator Ben Orooji bezeichnete das 12-minütige Bietgefecht als „aufregende Reise und Höhepunkt seiner Karriere“.

Neben der Rekordmünze erzielten bei der Auktion zwei New England Shillings aus dem Jahr 1652 Preise von 60.000 Dollar (etwa 56.817 Euro) beziehungsweise 192.000 Dollar (etwa 181.816 Euro). Eine silberne Libertas Americana-Medaille von 1783 erzielte 144.000 Dollar (136.326 Euro).

Hobby-Schatzsucher entdecken wertvollen Münzschatz

Doch nicht nur in Schränken und auf Dachböden findet sich manch wertvoller Münzschatz. Auch Hobby-Schatzsucher finden immer wieder Münzen und andere wertvolle Schätze. So auch Lisa Grace und Adam Staples. Sie haben im Chew Valley in England 2584 Silbermünzen aus der Zeit der normannischen Eroberung gefunden. 

Der „South West Heritage Trust“ kaufte den Schatz für 4,3 Millionen Pfund (etwa 5,17 Millionen Euro). Die Finder müssen den Erlös mit dem Landbesitzer teilen, da sie die Münzen an die Wohltätigkeitsorganisation verkauft haben.

Der Schatz wird zunächst im British Museum ausgestellt, bevor er in verschiedene Museen im Vereinigten Königreich wandert und schließlich im Museum of Somerset in Taunton verbleibt.