Eiskalter Wintereinbruch in Bayern – DWD warnt vor „anhaltendem Schneefall“
Frostiger Winter statt sommerlicher Frühling – das ist das Motto dieser Tage in Bayern. Auch am Wochenende ist keine Besserung in Sicht.
Update vom 20. April, 11.45 Uhr: Während es am Samstagvormittag im bayerischen Flachland vor allem bei kaltem Regen und Schneeregen bleibt, zeigt sich der Freistaat in den höheren Lagen als echtes Winterwonderland. Berichten zufolge ist der Winterdienst am Großen Arber im Dauereinsatz, ab rund 900 Höhenmetern liegen 30 bis 40 Zentimeter nasser Neuschnee. Eine gewaltige Last für die Bäume, ohne Winterausrüstung gibt es dort kein Durchkommen mehr.

Erstmeldung vom 20. April: München – Viel Regen und am Donnerstagmorgen sogar Schnee in München – das Wetter in Bayern erlebte einen heftigen Absturz im Vergleich zum letzten Wochenende, an dem es noch Temperaturen in Richtung der 30-Grad-Marke gab. Besonders zum großem Flohmarkt auf der Münchner Theresienwiese hofften die Menschen auf eine Besserung der Wetterlage – vergeblich, wie sich nun zeigt.
Winter-Wochenende in Bayern – Schnee und Regen statt Sonne und blauer Himmel
Der Fahrplan für das Wochenende, das geht aus dem Wetterlagebericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) eindeutig hervor, dürfte für Ernüchterung bei Sonnenfans sorgen: „Wiederholt Schauer, zum Teil bis in tiefere Lagen als Schnee, an den Alpen und zunächst auch im höheren Bayerwald anhaltender Schneefall. Ab Mittag einzelne Gewitter“, schreiben die Meteorologen. Auch im Norden Deutschlands machen sich derweil klirrende Kälte und Schnee breit.

Immerhin: Am Samstagmorgen, 20. April, zeigt sich die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes im gesamten Gebiet des Freistaats weitgehend im grünen Bereich. Markante Wetterwarnungen gibt es aber am Alpenrand. Dort warnt der DWD vor Schneefall. „Es tritt im Warnzeitraum oberhalb 800 m Schneefall mit Mengen zwischen 20 cm und 40 Zentimeter auf. In Staulagen werden Mengen bis 60 Zentimeter erreicht. Die Schneefallgrenze fällt bis in tiefe Lagen. Verbreitet wird es glatt.“
Eine ähnliche Warnung gilt für den äußersten Osten Bayerns: „Es tritt im Warnzeitraum oberhalb 1000 m Schneefall mit Mengen zwischen 10 cm und 20 cm auf. In Staulagen werden Mengen bis 30 cm erreicht. Verbreitet wird es glatt“, heißt es für den Osten der Landkreise Regen, Freyung und Cham.
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Lichtblick am Sonntag – doch zuvor noch ordentliches Winterwetter
Im Verlauf des Samstags, sowie in der Nacht auf Sonntag, 21. April, wechseln sich in Bayern flächendeckender Regen, Schneeregen und Schneefall ab. Teils sinkt die Schneefallgrenze bis in die tieferen Lagen, schreibt der DWD. Für Ernüchterung dürften diese Nachrichten vor allem bei Schnäppchen-, Trödel- und Händlerfans sorgen – denn bei diesem Wetter schlendert es sich nicht so angenehm über den großen Flohmarkt auf der Münchner Theresienwiese.
Einen kleinen Lichtblick gibt es dann am Sonntag, denn dann wird sich das schlechte Wetter gen Nachmittag etwas zurückziehen, schreibt der Deutsche Wetterdienst: „Am Sonntag weitere Regen- oder Schneeschauer sowie einzelne Gewitter, gegen Abend an die Alpen und Richtung Schwaben zurückziehend. In Teilen Ostbayerns ab dem Nachmittag wahrscheinlich trocken und Phasen mit Sonne. Maximal 4 bis 9 Grad. Schwacher bis mäßiger, zeitweise etwas auffrischender Nordostwind.“
Bei kalten Höchstwerten um die elf Grad und spätestens ab Nachmittag wieder mit Regen, Schnee und Gewitter durchsetzt, zeigt der Montag, 22. April, aber, dass die Schlechtwetterphase in Bayern erstmal nicht überstanden ist. Tatsächlich sollen erst Ende April die Temperaturen wieder frühlingshaft warm werden. (fhz)