Slowakischer Lkw verursacht Unfall und haut ab - ohne Erfolg

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Bei den Arbeiten an der Unfallstelle wurden von anderen Verkehrsteilnehmern Pylonen und Warnleuchten der Polizei überfahren und beschädigt. © Marcus Brandt/dpa

Am frühen Montagmorgen ist es auf der Gefällestrecke des Irschenbergs der A8 erneut zu einem Unfall mit einem Lkw gekommen. Der Fahrer fuhr trotz der entstandenen Schäden an Bankett und Leitplanke weiter, ohne den Unfall zu melden - und wurde trotzdem ermittelt.

Auf der A8 in Richtung München kam es am Montag gegen 5.30 Uhr in der Gefällstrecke am Irschenberg zum wiederholten Male in der jüngeren Vergangenheit zu einem Unfall mit einem Lkw. Glücklicherweise hielten sich die Auswirkungen auf den Verkehr diesmal in Grenzen.

Ein slowakischer Sattelzug, gelenkt von einem 47-Jährigen aus der Slowakei, kam vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte sich hierbei seine Zugmaschine und seinen Auflieger. Dabei verlor er sogar eines seiner Kennzeichen. Zudem beschädigte er die Leitplanke und verteilte eine größere Menge Kies und Erdreich des Banketts auf nahezu der gesamten Fahrbahn.

Zunächst galt es für die eingesetzten Streifen der Autobahnpolizei Holzkirchen, unterstützt von der Verkehrspolizei Rosenheim und der Autobahnmeisterei Holzkirchen, die Fahrbahn zu reinigen, um die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Hierzu mussten zeitweise einzelne Fahrstreifen kurzzeitig gesperrt werden. Im Gegensatz zu dem überschlagenen griechischen Melonentransporter in der Vorwoche hielten sich die Auswirkungen auf den morgendlichen Berufsverkehr diesmal in Grenzen. So kam es nur zu einem geringen Rückstau bzw. zähfließenden Verkehr in Richtung München. Die Verkehrsbeeinträchtigungen dauerten nur etwa eine Stunde an. Danach konnte die Fahrbahn wieder komplett freigegeben werden.

Anhand des vor Ort vom bis dahin unbekannten Unfallverursacher aufgefundenen Kennzeichens konnte dieser jedoch kurze Zeit später am Parkplatz Seehamer See festgestellt werden. Sein Sattelzug wies entsprechende Beschädigungen auf, und tatsächlich fehlte ihm auch ein Kennzeichen.

Der 47-jährige Fahrer war auch entsprechend geständig. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft musste der Slowake für die Sicherung des eingeleiteten Strafverfahrens wegen „unerlaubten Entfernens vom Unfallort“ einen hohen dreistelligen Betrag als Sicherheit hinterlegen. Nach den polizeilichen Maßnahmen konnte er aber wieder entlassen werden. An seinem Sattelzug entstand ein Schaden von etwa 8000 Euro.

Besonders ärgerlich für die eingesetzten Beamten war in diesem Fall, dass sich einige Verkehrsteilnehmer zum wiederholten Mal nicht an die im Verkehrsleitsystem angezeigten Geschwindigkeitsbegrenzungen und Warnhinweise hielten und unter anderem frühzeitig den Fahrstreifen zu wechseln. So wurden durch andere unbekannte Verkehrsteilnehmer mehrere Pylonen und Warnleuchten der Polizei, die zur Absicherung der Einsatzstelle aufgebaut waren, überfahren und dabei zerstört.

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