Russland erobert Lithium-Vorkommen in Ukraine - Experten sehen Trumps Rohstoff-Deal gefährdet
Russische Truppen haben kürzlich ein wichtiges Lithium-Vorkommen in der Region Donezk im Osten der Ukraine eingenommen. Obwohl das Gebiet in der Nähe des Dorfes Schewtschenko mit einer Fläche von etwa 40 Hektar vergleichsweise klein ist, ist es wegen seiner hohen Konzentration an Lithium enorm wertvoll. Der Stoff ist essenziell in der Herstellung moderner Technologien wie etwa Elektro-Batterien.
Russland erobert Lithium-Vorkommen: Rohstoff-Deal in Gefahr?
Durch das kürzlich unterzeichnete Rohstoff-Abkommen mit der Ukraine hat die Trump-Administration Zugang zu diesen Reserven erhalten. Die USA wollen damit die Abhängigkeit von China verringern. Der Deal sieht einen gemeinsamen Fonds vor, der Investitionen in die Förderung von Lithium und Seltenen Erden ermöglichen soll. Die ukrainische Regierung hat bereits Schritte eingeleitet, sein großes staatliches Lithium-Vorkommen für private Investitionen zu öffnen.
Das Abkommen gilt als Grundlage für die langfristige Unterstützung der USA, weil Washington damit wirtschaftliche Verpflichtungen in der Ukraine eingeht. Beobachter erhoffen sich dadurch, dass sich Trump nicht von Kiew abwendet.

Kiew kann Washington weniger Rohstoffe anbieten
Während die Ukraine noch über zwei wichtige Lithiumreserven im Zentrum des Landes verfügt, war das Schewtschenko-Vorkommen aufgrund seiner Erzqualität besonders wichtig. Experten warnen, dass Moskaus weiterer Vormarsch den ukrainisch-amerikanischen Rohstoff-Deal gefährden könnte.
Je mehr Territorium die russischen Streitkräfte in der Ukraine einnehmen, desto weniger Ressourcen kann Kiew Washington anbieten, so die „New York Times“. Zudem zeigt Russlands Staatskonzern Rosatom Interesse an der Erschließung des Schewtschenko-Vorkommens.