Schutz für Einwanderer in Kalifornien - LAPD-Chef plant Maßnahmen gegen Trumps Massenabschiebungen

Der neue Chef der Polizeibehörde von Los Angeles (LAPD), Jim McDonnell, bereitet sich auf die bevorstehenden Massenabschiebungen unter dem zukünftigen Präsident Donald Trump vor. Trump hat bereits während seines Wahlkampfs die Abschiebung von Millionen illegaler Einwanderer angekündigt und plant zudem, Migrationsgegner wie Tom Homan und Stephen Miller in seine neue Administration aufzunehmen.

Laut „Newsweek“ wurde Los Angeles jedoch kürzlich zur „Sanctuary City" erklärt, eine Gemeinde, die ihre Zusammenarbeit mit der nationalen Regierung bei der Durchsetzung des Einwanderungsgesetzes einschränkt oder verweigert.

Langjährige LAPD-Politik

Der LAPD-Chef betont gegenüber der „AP“, dass das LAPD seit 45 Jahren keine Maßnahmen aufgrund des Einwanderungsstatus ergreift. Diese Praxis basiert auf der sogenannten „Special Order 40“ von 1979. „Jede Durchsetzung von Trumps Politik würde unsere Hauptmission untergraben, das öffentliche Vertrauen aufzubauen und mit jedem Mitglied unserer Gemeinschaften zusammenzuarbeiten", sagte McDonnell.

Das LAPD arbeitet derzeit auch mit den Konsulaten Mexikos und anderer zentralamerikanischer Länder zusammen, um einen Plan zum Schutz von Einwanderern vor Trumps geplanten Massenabschiebungen zu entwickeln.

Engagement auf bundesstaatlicher Ebene

Auch auf staatlicher Ebene bereitet sich der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta darauf vor, Einwanderer vor Trumps Abschiebungsplänen zu schützen. „Hier in Kalifornien werden wir unsere Zeit, unser Geld oder unsere Ressourcen nicht damit verschwenden, rückwärts zu gehen", sagte Bonta bei einer Pressekonferenz in San Francisco. „Einwanderer sind das Rückgrat unserer Nation. Einwanderer machen Amerika großartig.“