Nach Barça-Debakel: Bei Bayern gibt es offenbar erste Zweifel am Kompany-Stil

  1. Startseite
  2. Sport
  3. FC Bayern

Kommentare

Die Stimmung beim FC Bayern nach der Champions-League-Niederlage in Barcelona ist angespannt. Nun sollen erste Zweifel aus der Führungsetage kommen, die den Spielstil von Vincent Kompany infrage stellen.

München - Ein Sieg, zwei Remis und zwei Niederlagen. So lautet die aktuelle Bilanz des FC Bayern aus den letzten fünf Spielen. Für den ambitionierten Rekordmeister ist das natürlich auf dem Zettel viel zu wenig, der mit Neu-Trainer Vincent Kompany eigentlich mit einer Siegesserie von sechs Spielen in die neue Saison gestartet ist. Viele Zweifler ließ der Belgier damit anfangs verstummen, sei er doch angeblich nur sechste Wahl im Sommer gewesen.

Vincent Kompany neben dem Spielfeld
Vincent Kompany hat beim FC Bayern einen Vertrag bis 2027. © IMAGO/Urbanandsport

Mit einem mutigen und offensiven Stil hauchte er der vorher sehr pragmatischen Spielweise unter Ex-Trainer Thomas Tuchel neues Leben ein. Die Fans und Verantwortlichen fanden die neue Führungsart sehr erfrischend, die Spieler hatten wieder sichtlich Spaß am Fußball. Kein Wunder, denn die Münchner dominierten ihre Gegner nach Belieben und schossen zahlreiche Tore.

Klubbosse zweifeln an Vincent Kompany

Seit dem Champions-League-Spiel gegen Aston Villa Anfang Oktober ist aber der Wurm drin. Die erste Niederlage der Saison, bei der erfahrene Spieler wie Manuel Neuer patzten, das darauf folgende 3:3 in Frankfurt, das man in der letzten Minute aus der Hand gab, bei der der zu offene Spielstil vermehrt diskutiert wurde. Nach dem 4:0-Sieg gegen Stuttgart sah es wieder rosig aus, doch seit der herben 1:4-Niederlage in Barcelona, steht nun Kompany wieder in der Kritik.

„Ich habe gehört, in der Bayern-Loge haben die Klubbosse hinter vorgehaltener Hand jetzt auch gesagt, man kann so nicht weitermachen. Eberl muss es ja verteidigen, er hat ihn geholt“, verriet BILD-Fußballchef Christian Falk im Podcast „Bayern Insider“.

BILD-Reporter Heiko Niedderer ergänzte: „Vincent Kompany ist sein Trainer. Wenn das nicht funktioniert, hat vor allem er ein Problem. Eberl steht und fällt mit Kompany. Deswegen wird er ihn umso mehr verteidigen. Kompany selbst lächelt es noch weg, er merkt aber auch, dass es so nicht mehr weitergeht.“

Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit FCBinside

Bei FCBinside gibt es täglich alle News, Infos und Hintergründe zum FC Bayern München.

Auf FCBinside.de, in der App oder auf unseren Social-Media-Kanälen: Bleib immer top informiert über den FC Bayern bei FCBinside!

Nach der Champions-League-Pleite stand vor allem die Defensive um Dayot Upamecano und Minjae Kim in der Kritik. In einem Interview nach dem Spiel reagierte Max Eberl dementsprechend patzig: „Das hat nichts mit der Defensive zu tun, das ist so billig, es auf die Defensive zu schieben, wenn wir Gegentore bekommen“, sagte der Sportchef und führte fort: „Mach den Trainerschein, dann kannst du es besser machen.“

Wie lange der Sportchef sich noch vor seine Spieler und den Trainer stellt, bleibt abzuwarten. In den nächsten Partien gegen Bochum, Mainz und Union sollte es aber wieder besser laufen, sonst wird die Luft in München sehr dünn.

(Von Simon Schmortte)

Auch interessant

Kommentare