Wirtz sei Dank: Bayer macht einfach weiter mit den späten Toren

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Bayer Leverkusen startet mit einem beinahe typisch dramatischen Sieg in die neue Bundesliga-Saison. Nationalspieler Florian Wirtz wird zum Matchwinner.

Mönchengladbach – Bayer Leverkusen startete die neue Bundesliga-Saison auf ähnliche Weise wie die vorherige, historische Saison oft verlief: Im Eröffnungsspiel gegen Borussia Mönchengladbach erzielte Nationalspieler Florian Wirtz in der 11. Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer für die Werkself per Elfmeter-Nachschuss.

Obwohl Leverkusen zur Halbzeit mit einem Zwei-Tore-Vorsprung wie der sichere Gewinner aussah, gab die Werkself die Führung in der zweiten Hälfte aus der Hand. In der Endphase hatten beide Teams die Möglichkeit, den sprichwörtlichen Lucky Punch zu landen, aber das Glück war schließlich auf der Seite des Titelverteidigers. Wirtz wurde mit einem Doppelpack zum Matchwinner.

Wirtz: „Ich hatte einfach Lust, das Spiel zu entscheiden“

Er habe keinen besonderen Druck vor seinem Elfmeter gespürt, betonte der junge DFB-Star beim Streamingdienst DAZN. „Ich habe mich drauf gefreut, ich hätte auch letzte Woche gegen Stuttgart schon einen geschossen“, fügte Wirtz hinzu. Im DFL-Supercup gegen den VfB Stuttgart kam der Mittelfeldspieler jedoch aufgrund von zwei Fehlschüssen der Schwaben nicht zum Einsatz. In Mönchengladbach war das anders.

Florian Wirtz brauchte nach seinem Strafstoß den Nachschuss für den Siegtreffer.
Florian Wirtz brauchte nach seinem Strafstoß den Nachschuss für den Siegtreffer. © IMAGO/Kirchner-Media/TH

„Ich hatte einfach Lust, das Spiel zu entscheiden“, sagte Wirtz, der nach einer starken Parade von Jonas Omlin den Nachschuss benötigte. „Ich weiß, dass es jetzt am Ende glücklich ist, aber ich will mich nicht beklagen. Wir sind glücklich, dass wir gewonnen haben.“ Trotz der Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, war er nicht zwingend unverdient.

Wirtz: „Wir wissen, was möglich ist“

„Ich hatte das Gefühl, dass wir es uns selbst unnötig schwer gemacht haben, bei den Gegentoren haben wir ein bisschen geschlafen. Wir haben es irgendwie selbst aus der Hand gegeben, obwohl wir die Kontrolle hatten“, analysierte Wirtz. Es scheint umso wichtiger, dass Leverkusen den besonderen Spirit der herausragenden Meistersaison offensichtlich bewahren konnte.

„Wir haben uns vorgenommen, dass wir genau so weitermachen. Wir wissen, was möglich ist“, fasste Wirtz am Freitagabend zusammen. Mit der Werkself ist er bereits in der kommenden Woche wieder gefordert, im DFB-Pokal wird das Erstrundenspiel bei Carl Zeiss Jena nachgeholt.

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