Nach D-Day-Papier und Ampel-Aus - Bei der FDP zeichnet sich jetzt ein besorgniserregender Trend ab

Ampel-Aus, D-Day-Papier: In der FDP hoffen derzeit viele, dass die Skandale rund um die Liberalen über Weihnachten in den Hintergrund treten und den Wahlkampf zur Bundestagswahl nicht weiter dominieren. An den Wahlkampfständen und beim Plakatekleben wird es jedoch vor allem auf die Basis ankommen. Inwieweit haben die einfachen Mitglieder genug von den Querelen und einer Partei, die aus dem Bundestag zu fliegen droht? Nach dem Ampel-Aus hieß es aus der Partei, es seien viele Neueintritte zu verzeichnen.

Ein Blick auf die Lage zum Jahresende: In den größten Landesverbänden sieht es unterschiedlich aus. In Nordrhein-Westfalen etwa erklärte ein Sprecher: „Aktuell sind wir etwa 18.500 Freie Demokraten in NRW. Zum Jahresende 2023 hatten wir etwas weniger als 17.500 Mitglieder.“ Rund 1000 Mitglieder plus. Damit ist NRW aber offenbar nicht repräsentativ.

In Niedersachsen zählte die Landes-FDP zum Stichtag 18. Dezember 6650 Mitglieder. Zum 31.12.2023 waren es noch 6983, ein Minus von 333 Mitgliedern. Einen Negativtrend verzeichnet auch Baden-Württemberg. Die dortigen Liberalen zählten zum Jahresende 2023 9300 Mitglieder. Am 18. Dezember dieses Jahres waren es noch 8850, heißt es aus der Pressestelle. Ein Minus von 450 Mitgliedern.

Von Daniel Friedrich Sturm, Stefanie Witte

Das Original zu diesem Beitrag "Nach D-Day-Papier und Ampel-Aus: So haben sich die Mitgliederzahlen bei der FDP entwickelt" stammt von Tagesspiegel.