Verdi übt scharfe Kritik - Kaufland will 350 Stellen streichen

Kaufland plant, am Logistik-Standort Donnersdorf bei Schweinfurt bis zu 350 von insgesamt 500 Stellen zu streichen, schreibt die „Lebensmittel Zeitung“. Das Unternehmen will dort künftig Werkunternehmen für diese Aufgaben einsetzen.

Kaufland nennt das volatile und schwierige Nonfood-Geschäft als Ursache. „Die Werkunternehmen haben mehr Möglichkeiten, personell flexibel und schnell zu reagieren“, erklärt das Unternehmen. 

Stellenabbau bei Kaufland: Hunderte Mitarbeiter zittern

Die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet außerdem, dass Verdi scharfe Kritik an dieser Entscheidung äußert. Verdi-Sekretär Peter König warnt, dass vor allem osteuropäische Arbeitskräfte künftig in Donnersdorf beschäftigt würden, wodurch 350 tariflich gut bezahlte Jobs verloren gehen.

Kaufland wird die Maßnahmen dem Betriebsrat und der Gewerkschaft am kommenden Mittwoch vorstellen. Bereits 2012 gab es Ermittlungen gegen Kaufland wegen ähnlicher Vorwürfe. Diese wurden jedoch 2013 nach der Zahlung mehrerer Millionen Euro eingestellt.

Eine Traditionsfirma aus Hessen ist pleite. Das Unternehmen blickt auf eine fast 200-jährige Geschichte zurück.