Wolf greift kleinen Jungen (6) an – Gemeinde in Nachbarland warnt Besucher

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In einem Waldgebiet in den Niederlanden wurde ein sechsjähriger Junge von einem Wolf angegriffen. Er erlitt mehrere Verletzungen. Die Gemeinde warnt Besucher.

Utrecht - In einem niederländischen Waldgebiet bei Utrecht ist es am Mittwochmorgen, 30. Juli, zu einem Wolfsbiss gekommen. Laut einer Mitteilung der zuständigen Verwaltung des Waldgebiets „Den Treek“ war ein Kind in Begleitung mehrerer Erwachsener und anderen Kindern im Wald in der Nähe der Austerlitzer Pyramide unterwegs. Beim Spielen sei das Kind unerwartet vom Wolf angegriffen und weggezerrt worden, heißt es.

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Ein sechsjähriger Junge wurde in den Niederlanden von einem Wolf angegriffen und verletzt. (Symbolbild) © Sina Schuldt/dpa

Wolf greift sechsjährigen Jungen in den Niederlanden an

Die Erwachsenen sollen daraufhin schnell reagiert und den Wolf mit einem Stock geschlagen haben, bis das Tier von dem Kind losließ und in den Wald rannte. Ein Krankenwagen brachte den Jungen, bei dem es sich um einen Sechsjährigen handeln soll, in ein Krankenhaus.

Wie der niederländische Sender NOS berichtet, soll der Junge mehrere Verletzungen erlitten haben – unter anderem Bisswunden und Abschürfungen am Rücken und unter den Achseln, wie der Vater im Gespräch mit dem Sender mitteilte. „Wir sind schockiert über das, was passiert ist“, erklärte er.

„Sicherheit geht vor“: Verwaltung hat Appell an Besucher

Die Regionale Strafverfolgungsbehörde (RUD) soll nun die Beweise untersuchen. Auch DNA sei entnommen worden, die analysiert wird. Laut Wald-Verwaltung soll es sich bei dem Tier wahrscheinlich um den Problemwolf „Bram“ handeln. Am 23. Juli 2025 entschied der Richter des Bezirksgerichts Mitte der Niederlande, dass der Wolf „Bram“ erschossen werden darf, da es bereits mehrere Vorfälle in Form von Angriffen auf Menschen oder Tiere in dem Waldgebiet gegeben haben soll. Ein Teil des Nationalparks in den Niederlanden musste zum Beispiel im Juli 2024 geschlossen werden. Es gab zwei Vorfälle mit Wölfen – unter anderem wurde ein kleines Mädchen gebissen.

Die Verwaltung von „Den Treek“ rät Besuchern vorerst dringend davon ab, das Gebiet mit Kindern oder Hunden zu betreten, bis die Wildtiermanager ihre Arbeiten abgeschlossen haben. „Sicherheit geht vor!“, heißt es.

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