"Unser Markt soll nicht abgeschottet werden“ - Verkehrsminister Wissing warnt nach US-Strafzöllen vor Handelskrieg mit China
Der FDP-Minister sagte gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“: „Einen Handelskrieg durch Strafzölle zu beginnen, ist der falsche Weg. Unser Markt soll nicht abgeschottet, sondern durch Wettbewerb gestärkt werden“, betonte Wissing.
Deutschland und Europa müssten offene Märkte stehen. „Wir wollen internationalen Handel mit fairen und einheitlichen Wettbewerbsregeln“, sagte der SPD-Politiker. Das gelte auch für die deutsche Industrie. „Deutsche Unternehmen scheuen den Wettbewerb nicht“, sagte Wissing. „Unsere Unternehmen produzieren Spitzenprodukte für die ganze Welt, das soll auch in Zukunft so bleiben“, fügte er hinzu. „Made in Germany steht für höchste Qualität und technisches Knowhow“, sagte er Minister.
Die US-Regierung hatte am Dienstag angekündigt, den Sonderzoll auf chinesische E-Autos von 25 auf 100 Prozent anzuheben. Auch für Solarzellen, Halbleiter, E-Auto-Batterien und andere Produkte aus China wurden Strafzölle verhängt oder verschärft.