Stuttgart distanziert den BVB – Bayer zerlegt Kellerkind

Nach einem Sieg gegen Augsburg beendet der VfB Stuttgart das Fußballjahr 2023 auf dem dritten Platz. Und auch Bayer Leverkusen ließ gegen Bochum nichts anbrennen.

Erfolgreicher Jahresabschluss für den VfB Stuttgart: Die Schwaben besiegten den FC Augsburg zu Hause mit 3:0 – und beenden das Fußballjahr damit auf dem dritten Platz, sieben Zähler vor Borussia Dortmund (Platz fünf).

Noch besser sieht es für Bayer Leverkusen aus, das den VfL Bochum mit 4:0 bezwingen konnte. Damit beendet die Mannschaft von Xabi Alonso das Jahr als Tabellenführer – vier Zähler vor dem FC Bayern, der knapp mit 2:1 in Wolfsburg gewann. Die Münchner haben allerdings noch das Nachholspiel gegen Union Berlin in der Hinterhand.

In den weiteren Partien gewann der 1. FC Heidenheim mit 3:2 gegen den SC Freiburg, dezimierte Gladbacher verloren spät mit 1:2 bei Eintracht Frankfurt. Bereits am frühen Abend schlug Union Berlin den 1. FC Köln mit 2:0.

So liefen die Spiele

Stuttgart – Augsburg

Dank seines Torjäger-Duos Serhou Guirassy und Deniz Undav hat der VfB Stuttgart sein gelungenes Fußballjahr erfolgreich abgeschlossen und mit einem Vereinsrekord veredelt. Gut sechs Monate nach der Abstiegsrelegation schoben sich die Schwaben mit dem 3:0 (2:0) gegen den FC Augsburg an RB Leipzig vorbei und verabschiedeten sich als Dritter in die Weihnachtspause.

Pl. Spieler Verein Spieler, Verein Spiele Sp. ØQuote 11er Tore
1
Harry Kane
Bayern
Harry KaneBayern
15 1.4 3 21
2
Serhou Guirassy
Stuttgart
Serhou GuirassyStuttgart
14 1.21 3 17
3
Loïs Openda
Leipzig
Loïs OpendaLeipzig
16 0.68 2 11
4
Victor Boniface
Leverkusen
Victor BonifaceLeverkusen
16 0.62 1 10
5
Deniz Undav
Stuttgart
Deniz UndavStuttgart
13 0.69 0 9

Undav (18. Minute), Guirassy (45.+1) sowie Chris Führich (69.) führten die Gastgeber mit ihren Toren zum elften Erfolg in der erst im Januar zu Ende gehenden Hinrunde. So viele Siege in der ersten Saisonhälfte der Bundesliga hatten die Stuttgarter noch nie – auch nicht 1991/92, als sie deutscher Meister wurden.

Dass der VfB schon jetzt mehr Punkte (34) als am Ende der gesamten vergangenen Spielzeit (33) hat, unterstreicht die beeindruckende Entwicklung. Anfang Juni hatten die Schwaben in der Relegation gegen den Hamburger SV ein Debakel vermieden.

Leverkusen – Bochum

Torjäger Patrik Schick hat Weihnachtsmeister Bayer Leverkusen mit einem Hattrick zum alleinigen Startrekord im deutschen Profifußball geführt. Dank des souveränen 4:0 (3:0)-Erfolgs gegen den VfL Bochum blieb das Team von Trainer Xabi Alonso auch im 25. Pflichtspiel in dieser Saison ungeschlagen und übertrumpfte damit den Uralt-Rekord des Hamburger SV, der in der Saison 1982/83 wettbewerbsübergreifend 24 Spiele zum Start nicht verloren hatte.

Schick, der erst vor wenigen Wochen nach langwieriger Adduktorenverletzung sein Comeback gefeiert hatte, traf per Foulelfmeter (30.), mit einer Direktabnahme (32.) und per Kopf (45.+1). Joker Victor Boniface sorgte für den Endstand (69.).

Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Pkt. Form →
1 Leverkusen 16 13 3 0 46:12 +34 42
2 Bayern 15 12 2 1 49:15 +34 38
3 Stuttgart 16 11 1 4 37:19 +18 34
4 Leipzig 16 10 3 3 38:17 +21 33
5 Dortmund 16 7 6 3 30:25 +5 27
Zum Wettbewerb:

Nach dem 16. Spieltag steht die Werkself mit 42 Punkten zu Weihnachten ganz oben. Nur gegen den engsten Verfolger Bayern München, Borussia Dortmund und den VfB Stuttgart ließ das Alonso-Team Punkte liegen und geht als heißer Titelanwärter ins neue Jahr - in gleich drei Wettbewerben.

Frankfurt – Gladbach

Eintracht Frankfurt hält in der Fußball-Bundesliga den Anschluss zu den Europapokalplätzen und geht dank eines späten Doppelschlags mit dem erhofften Stimmungsaufheller in die Weihnachtszeit. Am letzten Spieltag des Jahres bezwang das Team von Trainer Dino Toppmöller Borussia Mönchengladbach nach Rückstand mit 2:1 (0:1) und feierte den zweiten Sieg aus den vergangenen acht Pflichtspielen (sechs Niederlagen).

Durch die Tore von Aurelio Buta (90.+2) und Robin Koch (90.+7) in Überzahl bewies die Eintracht zumindest in Ansätzen, dass der furiose 5:1-Sieg gegen Rekordmeister Bayern München vor eineinhalb Wochen doch keine Eintagsfliege war. Mit 24 Punkten aus 16 Spielen hat die SGE die internationalen Plätze weiter im Visier. Gladbach (17) nistet sich hingegen im Niemandsland der Tabelle ein, das Tor von Maximilian Wöber (27.), der kurz vor Schluss Gelb-Rot sah (88.), war zu wenig.