Die Realschule Tegernseer Tal überzeugte beim Schulentwicklungspreis isi NEO 2025 die Jury mit ihrer innovativen Herangehensweise. Die Schule erhielt den ersten Preis für ihr umfassendes Konzept.
Gmund – Großer Erfolg für die Realschule Tegernseer Tal: Beim renommierten Schulentwicklungspreis isi NEO 2025 der Stiftung Bildungspakt Bayern wurde die Schule für ihr „Gesamtkonzept Werte- und Demokratiebildung“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung in München nahm eine Delegation der Schule den Preis entgegen.
Realschule Tegernseer Tal gewinnt Schulentwicklungspreis isi NEO 2025
Der isi NEO 2025 ist ein Preis der Stiftung Bildungspakt Bayern, mit dem Schulen ausgezeichnet werden, die im Rahmen ihres Unterrichts innovative und erfolgreiche Ansätze entwickeln und umsetzen. Ziel ist es, die besonderen Stärken, pädagogischen Schwerpunkte oder einzigartigen Konzepte einer Schule sichtbar zu machen, die zu einer verbesserten Bildungsqualität beitragen.
Gesucht sind also Schulen, die neue Wege gehen und dadurch Vorbilder für andere darstellen. Der Preis wird von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) unterstützt. Von den 73 teilnehmenden Schulen wurden pro Schulart drei Preisträger nominiert. Der erste Platz ist mit 3.000 Euro dotiert, der zweite mit 2.000 Euro und der dritte mit 1.000 Euro.
Preiswürdiges Gesamtkonzept: Werte- und Demokratiebildung im Fokus
Beim Finale mussten alle Preisträgerschulen ihre Konzepte nochmals in einem sogenannten Pitch präsentieren. Die Jury, bestehend aus Vertretern des Kultusministeriums, der Stiftung Bildungspakt, des Elternverbands der Realschulen und der bayerischen Wirtschaft, entschied sich dabei einstimmig für die Gmunder Realschule als ersten Preisträger. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw , freut sich: „Die Preisträgerschulen sind herausragende Beispiele für eine innovative Bildungskultur und nachhaltige, systematische Schulentwicklung.“
Die Realschule Tegernseer Tal überzeugte die Jury mit ihrem umfassenden Gesamtkonzept für Demokratie- und Wertebildung. Denn für die Realschule bedeutet gelingende Schule, Demokratie als zentrales Bildungs- und Erziehungsziel sichtbar zu machen: „Gemeinsam sind wir stark“ – dieses Motto hat sich die Schulgemeinschaft der Realschule Tegernseer Tal kurz nach ihrer Gründung gegeben.
Wettbewerb und Jury: Schulen präsentieren ihre innovativen Ansätze in München
Das im Jahr 2014 beschlossene Schulprogramm setzt als Rahmen für alle Entwicklungsprozesse den Gedanken „In einer achtsamen Schulgemeinschaft leben“. Ihre Konkretisierung erfahren diese Werte in vielfältigen Projekten und Maßnahmen, die die Schule im Gesamtkonzept zur Werte- und Demokratiebildung zusammengestellt hat.
Unter anderem sind das der Rat der Schüler als gewähltes Gremium, welches Mitsprache ermöglichen soll, Projekte wie die AG „Love is Love“, die Toleranz und Vielfalt stärken soll, sowie Zeitzeugengespräche und Gedenkstättenfahrten, um Demokratie- und Erinnerungskultur erlebbar zu machen.
Anerkennung für nachhaltige Schulentwicklung: Vorbildfunktion für andere Schulen
Ebenfalls bietet die Realschule Vorträge und Workshops, um die Schüler im Umgang mit den digitalen Medien zu sensibilisieren und ermögliche Begegnungen mit politisch aktiven Personen. Das Gesamtkonzept sowie über 30 in Kurzform aufbereitete, unterstützende Projekte und Aktivitäten stellt die Realschule auf ihrer Homepage zur Verfügung.
Schulleiter Tobias Schreiner sieht die Schule auf ihrem Weg durch den Preis gestärkt: „Dass unsere Konzept nun landesweit Anerkennung findet, ist eine große Ehre und freut uns natürlich sehr. Zugleich betrachten wir die Auszeichnung vor allem als Auftrag: Demokratie ist niemals selbstverständlich – sie lebt von Mitgestaltung, Respekt und dem Mut, Verantwortung zu übernehmen, sie muss immer wieder neu erklärt und erlernt werden.“
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