Tödliche Sturzflut in Texas: Wenige Minuten haben ausgereicht – Video zeigt reißende Wassermassen

  1. Startseite
  2. Welt

Kommentare

Nach der Katastrophe in Texas verbreitet sich ein Zeitraffer-Video in den sozialen Medien. Es macht eindrücklich, wie schnell das Wasser über die Ufer trat.

Frankfurt – In kürzester Zeit haben Regenfälle in Texas am vergangenen Freitag (4. Juli) eine tödliche Sturzflut ausgelöst. Von einem Schlag auf den anderen schwillt der Llano River in Texas an, keine fünf Minuten später verschlingen Wassermassen eine Brücke. Ein fast stillstehender Fluss verwandelt sich in einen reißenden Strom.

Flutkatastrophe in Texas: Im Zeitraffer-Video ist deutlich zu sehen, wie schnell ein ruhiger Fluss eine Brücke verschlingt (Screenshots, Montage). © Screenshot X/ @0HOUR1__

Sturzflut verschlingt Brücke innerhalb von Minuten

Diese unfassbare Naturgewalt dokumentiert ein Zeitraffer-Video, das sich gerade im Internet verbreitet. Kurz darauf überflutet auch der Guadalupe River die Region, mit verheerenden Folgen. Im Sommerlager Camp Mystic dringen die Wassermassen in der Nacht ein. 27 Kinder werden noch vermisst.

Sturzflut in Texas fordert mindestens 80 Todesopfer

Bei der Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas sind dutzende Menschen ums Leben gekommen, 40 Menschen gelten noch als vermisst. Die meisten Todesopfer – insgesamt 68, darunter 28 Kinder – sind nach US-Medienberichten in der Region Kerr County zu beklagen. Heftige Regenfälle in County Hill hatten am Freitag (Ortszeit) zu „katastrophalen“ Überschwemmungen geführt, wie der Sheriff von Kerr County, Larry Leitha, auf einer Pressekonferenz am Sonntag sagte, berichtet abcnews.com.

Sintflutartigen Regenfälle hatten in wenigen Minuten den Guadalupe River auf einen historischen Pegelstand anschwellen lassen. Die Überschwemmungen hätten die Behörden völlig überrascht, hieß es demnach auf der Pressekonferenz.

„Lebensgefährliche Überflutungen“ in Texas

Der Nationale Wetterdienst (National Weather Service) warnte laut CNN vor „lebensgefährlichen Überflutungen“ an den Flüssen in der Region in den frühen Morgenstunden. Allerdings sei zunächst die Frage noch offen, wie viele Menschen die Warnungen tatsächlich erreichten. Die Region gehört demnach zu einer von Sturzfluten betroffenen Gegend, viele Bewohnerinnen und Bewohner würden Warnungen vor Sturzfluten kaum mehr ernst nehmen. Zudem leidet der NWS seit der Trump-Regierung unter drastischen Personalkürzungen. Wichtige Stellen im Texas NWS Büro, das für Vorhersagen sowie Flutprognosen auch für den Guadalupe River zuständig sei, unbesetzt.

Die Suche nach Vermissten im betroffenen Gebiet Kerr County läuft indes weiter. Rund 400 Einsatzkräfte, Hundestaffeln, Hubschrauber und Drohnen sind an der Aktion beteiligt. Die Bilder erinnern hierzulande wohl einige an die Flutkatastrophe in Valencia im Oktober 2024. Dutzende Menschen kamen nach Unwettern in den Wassermassen ums Leben. (ml)

Auch interessant

Kommentare