Bye, bye Schuppen: Mit Apfelessig die Kopfhaut beruhigen
Schuppen sind keine akute gesundheitliche Bedrohung für den Körper, stellen aber für viele Menschen ein kosmetisches Problem dar.
Schön findet das eigentlich keiner: Wer sein Jackett auszieht und auf den Schulterpolstern jede Menge weiße Hautschüppchen findet, möchte meist das Schuppen-Problem so schnell wie möglich in den Griff bekommen. Anders als oft dargestellt, haben vermehrt auftretende Kopfhautschuppen nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Auch gesundheitlich stellen sie in der Regel keine Bedrohung dar, wenngleich auch eine Erkrankung mit Kopfschuppen verbunden sein kann. Ständig mit eingeschneiten Schultern unterwegs zu sein, ist aber auch keine Dauerlösung.
Daher kommen Kopfhautschuppen

Auf dem Kopf jedes Menschen bilden sich Schuppen. Das ist ganz normal. Die Haut erneuert sich beständig, wodurch neue Hautschuppen alte und abgestorbene ersetzen. Die alten Schuppen verhornen dann und lösen sich von der Haut ab. Normalerweise ist dieser Prozess allerdings für das ungeübte Auge nicht sichtbar. Treten vermehrt Kopfhautschuppen auf, deutet das auf eine Störung der Kopfhaut hin. Grundsätzlich lassen sich laut dem ZDF zwei Gruppen von Schuppen unterscheiden:
- trockene Schuppen
- fettige Schuppen
Erstere entstehen, weil die Kopfhaut zu trocken ist. Die Kopfhaut produziert dann zu wenig Talg. Ursachen gibt es viele, wie etwa zu häufiges Haarewaschen, Umwelteinflüsse, Temperaturschwankungen. Trockene Schuppen sind weiß, klein und leicht. Bei fettigen Schuppen produziert die Kopfhaut hingegen zu viel Talg. Dieses Milieu ist für einen bestimmten Hefepilz sehr günstig, der sich bei fettiger Kopfhaut leicht verbreiten und starken Juckreiz auslösen kann. Die Schuppen sind eher gelblich und kleben mehr an der Haut. Die Ursache dafür ist in der Regel eine genetische Veranlagung.
Medizinische Shampoos gegen Pilze
Wer von einer schuppenreichen Kopfhaut geplagt ist, muss das allerdings nicht ohne Hilfe aussitzen. Die Ausbreitung des Hefepilzes auf der Kopfhaut lässt sich beispielsweise mit einem Anti-Schuppenshampoo gut bekämpfen. Laut Öko Test enthalten diese speziellen Shampoos in der Regel sogenannte Antimykotika, also Anti-Pilz-Mittel. Das Shampoo müssen Sie etwas länger als gewöhnliches Shampoo in die Kopfhaut einmassieren. Nach etwa drei Wochen sollte eine Verbesserung eintreten. Falls nicht, suchen Sie Rat bei Ihrem Hautarzt (Dermatologen).
Meine news
Für trockene Schuppen gilt: Weniger ist mehr. Verwenden Sie Shampoo für empfindliche Kopfhaut und waschen Sie so selten wie möglich die Haare. So kann die gereizte Haut regenerieren und wieder eine Schutzbarriere aufbauen, die die Feuchtigkeit in der Haut belässt. Es hilft auch, die Haare nicht zu föhnen, sondern an der Luft trocknen zu lassen. Auch bei der Wahl der Bürste entscheiden Sie sich besser für eine mit weichen Borsten. So verringern Sie Stress für Ihre Kopfhaut durch mechanische Reize.
Hausmittel bei Bedarf testen
Auch auf Seite der Hausmittel gibt es einige Möglichkeiten. Zwar ist deren Wirkung nicht garantiert, sie sind aber einen Versuch wert, wenn Betroffene erstmal mit natürlichen Mitteln beginnen wollen. Ein Mittel aus der Küche kann bei fettigen Schuppen Abhilfe bringen: Apfelessig. Dafür vermischen Sie lauwarmes Wasser und Apfelessig im Verhältnis 1:1 und massieren die Mischung in Ihre Kopfhaut ein. Lassen Sie das Ganze eine halbe Stunde einwirken und waschen es dann mit warmen Wasser aus. Apfelessig soll die Talgdrüsen reinigen und für einen guten pH-Wert auf der Kopfhaut sorgen.
Probieren Sie bei trockenen Schuppen zudem beispielsweise eine warme Olivenölpackung aus. Dafür träufeln Sie sich mit einer Pipette ein paar warme Tropfen Olivenöl auf die Kopfhaut und lassen das Ganze über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen waschen Sie das Öl mit einem sanften Shampoo aus.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren nicht beantwortet werden.