Sie stammen aus Nordkorea - Militär-Analytiker erstaunt: "Überholte" Technik in Raketen, die Russland abschießt

Russland ist, um die Intensität des Angriffs auf die Ukraine aufrechtzuerhalten, zunehmend nicht nur auf Soldaten aus Nordkorea angewiesen. Mehr als 100 ballistische Raketen soll Diktator Kim Jong-Un seinem russischen Verbündeten Wladimir Putin überlassen haben. 

Jetzt wird bekannt: Mindestens 60 davon hat die russische Armee wohl bereits verschossen. Das erklärte Andrii Cherniak, ein Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, dem Sender „Free Europe/Radio Liberty“. 

Russland verschießt Nordkoreas Raketen: "Genauigkeit prinzipiell nicht sehr hoch"

Der Nutzen der vielen Raketen soll allerdings begrenzt sein. „Ihre Genauigkeit ist prinzipiell nicht sehr hoch. Wir gehen davon aus, dass die Technologie, mit der sie hergestellt werden, überholt ist“, sagte Cherniak demnach.

Ob die nordkoreanischen Raketen, wie die Soldaten, vorwiegend in der russischen Region Kursk eingesetzt werden, ist unklar. In Kursk hält die Ukraine seit einer überraschenden Offensive ungefähr noch 800 Quadratkilometer Land.

Laut Cherniak verlegt Russland deshalb jetzt weitere 2000 Nordkoreaner an die Front. Schon bald könnte Putin auch weitere Raketen gebrauchen.

Von Christopher Stolz