Plätzchenduft, Lichterglanz und 60 Stände: Christkindlmarkt aber wieder ohne Lieder

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Als Winterwunderland präsentierte sich der Penzberger Christkindlmarkt im vergangenen Jahr. Noch am Vormittag hatte es damals stark geschneit. © Kapfer

Pünktlich zu Beginn der Adventszeit findet am kommenden Samstag, 30. November, von 11 bis 21 Uhr der Christkindlmarkt in Penzberg statt. Etwa 60 Stände werden dazu aufgebaut. Der Nikolaus wird heuer allerdings nicht zu Besuch kommen, und auch auf Musik wird weitestgehend verzichtet werden müssen.

Adventsgestecke und -kränze, selbstgebastelter Weihnachtsschmuck und duftende Plätzchen, dazu der Duft von Tannengrün und der Glanz von Lichterkerzen in der Dämmerung: Der Penzberger Christkindlmarkt am kommenden Samstag soll auch heuer wieder ein stimmungsvoller Auftakt in die diesjährige Adventszeit sein. Doch einiges wird anders werden als in früheren Jahren. Waren es im vergangenen Jahr etwa 75 Stände, die von der Christkönigskirche die Bahnhofstraße hinab bis zum „Sport Conrad“ aufgebaut worden waren, so werden es heuer nur etwa 60 Stände sein, an denen örtliche Vereine, Gewerbetreibende, Privatpersonen und Händlern ihre Waren feilbieten werden, teilt Monika Engel mit

Die Rathaus-Mitarbeiterin organisiert heuer erstmals den Budenzauber; und das allein. Da heuer kein Eismärchen stattfindet, mit dessen Organisation sie bisher immer betraut gewesen war, habe sie Kapazitäten frei, erklärt Engel, warum die „Hexenküche“-Betreiberin Monika Schmid heuer nicht als Mitorganisatorin engagiert worden sei. Denn Schmids Unterstützung sei immer auch „ein Kostenfaktor“, und die Stadt achte angesichts der aktuellen Finanzlage darauf, wo sie Geld einsparen kann. Wie berichtet, wird Schmid aber den Schmankerlmarkt organisieren, der vom 30. November bis 29. Dezember auf einem Teilbereich des Stadtplatzes stattfindet.

Was den Christkindlmarkt betrifft, so werden die Stände heuer beidseits entlang der Bahnhofstraße – im Bereich zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und der Christkönigskirche – aufgebaut. Außerdem auf einer Teilfläche des Stadtplatzes sowie einseitig entlang der Karlstraße bis zum Rathaus, so Engel. Wie schon seit einigen Jahren dürfen aus Brandschutzgründen an der Karlstraße keine Stände entlang der Wohnhäuser aufgestellt werden. Die lebende Krippe wird an ihrem angestammten Platz an der Christkönigskirche aufgebaut. Nachdem es hier im vergangenen Jahr Probleme mit Tierschützern gegeben hatte, stellt Engel klar, dass neben Hirten auch wieder Ochse, Esel und Schafe die Krippe bewohnen werden. Die Tiere dort einzustellen, sei „tierschutzrechtlich in Ordnung“, betont sie. „Sie brauchen nur ausreichend Rückzugsmöglichkeiten.“ Dafür werde gesorgt. Vom Landratsamt genehmigen lassen müsse man die lebende Krippe nicht.

Probleme hatte es auch mit der „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“, kurz Gema, gegeben. Deshalb wurde bereits im vergangenen Jahr keine Bühne auf dem Stadtplatz aufgebaut, wo die Stadt- und Bergknappenkapelle früher Weihnachtslieder gespielt und so zusätzlich für eine adventliche Stimmung gesorgt hatte. Auch heuer sei das nicht möglich, so Engel. Der Jagdverein versuche allerdings an seinem Stand Alphornbläser spielen zu lassen. Ob das gelingt, stehe derzeit aber noch nicht fest. Anders als in den vergangenen Jahren werde heuer auch der Nikolaus nicht auf dem Markt vorbeischauen.

Lebende Krippe und Standprämierung

Eröffnet wird der Christkindlmarkt am Samstag um 11 Uhr, ohne offiziellen Akt. Es soll aber auch heuer der schönste Stand auf dem Christkindlmarkt prämiert werden. Wann genau Bürgermeister Stefan Korpan dazu einen Rundgang machen wird, steht noch nicht fest. Bei der Prämierung, so Engel, würden nur die Buden von Penzberger Vereinen berücksichtigt.

Was den Schmankerlmarkt betrifft, der parallel auf dem Stadtplatz stattfindet, so wird ihr zufolge darauf geachtet, dass sich das Warenangebot beider Märkte möglichst gut ergänzt und nicht miteinander konkurriert.

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