Studie zu KI-Fälschungen - Taylor Swift und mehr: So locken Cyberkriminelle mit Fake-Promis

Cyberkriminelle missbrauchen zunehmend Namen und Bilder von Prominenten, um arglose Nutzer auf gefährliche Webseiten zu locken und sie um Geld oder persönliche Daten zu bringen. Einer aktuellen Analyse des Cybersicherheitsunternehmens McAfee zufolge wird Scarlett Johansson (39) am häufigsten für betrügerische Absichten benutzt. Welche Stars noch oft in Betrügereien eingebunden werden, verrät die sogenannte "Celebrity Hacker Hotlist".

Bild und Stimme von Hollywood-Star Johansson wurden nach Angaben von McAfee ohne ihr Einverständnis in unterschiedlichen KI-generierten Inhalten verwendet, insbesondere in gefälschten Werbekampagnen. Dieser Missbrauch hat nicht nur finanzielle Auswirkungen für die Opfer, sondern schädigt auch das Ansehen der Schauspielerin. Johansson selbst hat sich bereits öffentlich gegen unautorisierte Deepfakes ausgesprochen und fachte damit die Diskussion über den Einsatz von KI in betrügerischen Aktivitäten an.

Sängerinnen und Schauspieler oft im Visier

Neben Johansson sind weitere Promis auf der Liste. Oft wird der Reality-TV-Star Kylie Jenner (27) für Betrügereien genutzt, bei denen Fälschungen ihrer Marke "Kylie Cosmetics" angeboten werden. Ähnlich wurde Sängerin Taylor Swift (34) für Ticket-Schwindeleien und gefälschte Produktpromo genutzt. Jenner und Swift sind wegen ihrer umfangreichen Präsenz in den sozialen Medien beliebte Lockvögel, deren Popularität die Cyberkriminellen ausnutzen.

Sängerin Sabrina Carpenter (25) wurde auch Opfer dieser Machenschaften, bei denen ihr Name u.a. für unechte Ticketing-Seiten und betrügerische Apps missbraucht wurde. Der Einsatz von Prominenten in solchen Situationen demonstriert die Vielfalt der Betrugsschemen, die das Vertrauen der Fans ins Visier nehmen.

Hollywood-Stars und politische Desinformation

Auch Top-Schauspieler wie Tom Hanks (68) und Johnny Depp (61) werden in Online-Betrugsschemen instrumentalisiert. Hanks' Name wurde missbraucht, um "Wundermittel" zu bewerben, während Depps Name in verschiedenen Betrugsfällen rund um Kryptowährungen und Spendenaktionen verwickelt war.

Influencer und Newcomer im Fokus

Neben etablierten Promis sind auch aufstrebende Stars ins Fadenkreuz der Betrüger geraten. Die Influencerin Addison Rae (24) und Schauspielerin Anya Taylor-Joy (28) wurden beide mit falschen Gewinnspielen und Werbekampagnen in Zusammenhang gebracht. Ihre große Reichweite in den sozialen Netzwerken macht sie zu attraktiven Zielen, insbesondere für jüngere Internetnutzer, die durch angebliche exklusive Angebote getäuscht werden.

Die Folgen für die Verbraucher

Die Liste der verschiedenen Betrugsmaschen zeigt, dass finanzielle Verluste nicht die einzige Gefahr darstellen. Die Opfer solcher Betrügereien riskieren auch, dass ihre persönlichen Datensätze gestohlen und missbraucht werden. Der Name von Sydney Sweeney (27), bekannt aus der Serie "Euphoria", wurde unter anderem für gefälschte Krypto-Investitionen genutzt, während Blake Lively (37) vermeintlich Werbung für angebliche Schlankheitsprodukte machte.

Vorsicht bei Online-Inhalten geboten

McAfee betont, dass Internetnutzer verstärkt wachsam sein müssen, insbesondere bei Inhalten, die mit Prominenten werben oder exklusive Angebote versprechen. Der Einsatz von KI und Deepfakes erschwert zunehmend die Unterscheidung zwischen echten und gefälschten Inhalten. Es wird geraten, Online-Quellen genauestens zu prüfen und bei ungewöhnlichen Angeboten oder Schocknachrichten skeptisch zu bleiben.

Von (fski/spot)