Einmal in Schieflage geraten, gab es für den Koloss kein Halten mehr. Ein Holzlaster ist zwischen Landl und Bayrischzell von der Fahrbahn abgekommen und in einen Baum gekracht.
Bayrischzell – Ein Holzlaster ist auf der Staatsstraße zwischen Landl und Bayrischzell von der Fahrbahn abgekommen und in einen Baum gekracht. Die Feuerwehr musste den verletzten Beifahrer (57) aus dem stark deformierten Führerhaus befreien. Die Bergung war aufwendig.
Wie die Polizeiinspektion Miesbach berichtet, war der nicht beladene Lkw am Montag, 31. März, auf der Staatsstraße 2075 von Landl Richtung Bayrischzell unterwegs. Aus noch unbekannten Gründen kam der Fahrer, ein 32-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Miesbach, gegen 19.45 Uhr plötzlich von der Fahrbahn ab. Der Holzlaster stürzte dabei die Böschung hinab und prallte gegen einen Baum.
Beifahrer in Führerhaus eingeklemmt
Der 57-Jährige, ebenfalls wohnhaft im Norden des Landkreises, wurde durch den Aufprall in der Fahrerkabine eingeklemmt und musste durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr geborgen werden. Der Rettungsdienst brachte ihn mit glücklicherweise nur leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Der 32-jährige Fahrer blieb offenbar unverletzt.
Der Sachschaden am Lkw dürfte sich laut einer ersten Schätzung der Polizei auf mindestens 40 000 Euro belaufen. Noch nicht beziffert sind die durch den Unfall entstandenen Flur- und Forstschäden.
Aufwendige Bergung mit Spezialkran
Zur Bergung des in Schieflage geratenen Holztransporters musste ein Kran des Irschenberger Spezialunternehmens Waldschütz anrücken. Nachdem der Baum für die Befreiung des Beifahrers gefällt werden musste, galt es zu verhindern, dass der Laster abrutscht oder gar umstürzt, teilt die Polizei mit. Stützen aus Holz sowie später der Autokran sicherten den Transporter aber letztlich erfolgreich und ermöglichten so den Abschleppvorgang.
Am aufwändigen Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren Bayrischzell, Fischbachau, Hundham, Neuhaus, Schliersee, Miesbach, das BRK, die Polizei sowie die Bergwacht. Auch ein Rettungshubschrauber war gelandet, da zunächst von schwereren Verletzungen beim Beifahrer auszugehen war. Die Staatsstraße war bis 0.30 Uhr voll gesperrt.