Flicks geheimes Gespräch mit Guardiola vor Antritt beim FC Barcelona
Hansi Flick sprach vor seinem Engagement beim FC Barcelona mit Pep Guardiola. Worüber? Der Ex-Bundestrainer gibt nur ein Detail preis.
Barcelona – Rund zwei Monate nach der Verkündung, dass er Xavi Hernández als Trainer des FC Barcelona ablösen wird, trat Hansi Flick erstmals vor die Presse. Am Donnerstag beantwortete Barças neuer Coach in einer Medienrunde rund 30 Fragen der Reporter. „Er ist die bestmögliche Person für diesen Umbruch“, bekräftigte Präsident Joan Laporta, der neben Flick auf dem Podium Platz nahm.
Flick erklärt seine Idee mit dem FC Barcelona
Flicks Ansatz beim FC Barcelona ist eng mit den Vereinslegenden Johan Cruyff und Pep Guardiola verknüpft. „Ich bin nicht weit von der Idee entfernt, die Barça früher gespielt hat, als man mit Cruyff oder Pep erfolgreich war“, erklärte der ehemalige Bundestrainer. Cruyff führte Barcelona als Trainer unter anderem zum Gewinn des Europapokals der Landesmeister und vier spanischen Meisterschaften, während Guardiola mit Barcelona zweimal die Champions League und dreimal die Meisterschaft gewann.
Seine Idee sei es, „eine aktive Mannschaft auf dem Platz zu haben, die zeigen will, was sie mit und ohne Ball kann“, so Flick. Er lege Wert darauf, dass seine Spieler die Initiative im Spiel übernehmen. „Es ist irrelevant, ob wir im 4-3-3 oder 4-2-3-1-System spielen, ich möchte, dass wir attraktiven, technisch anspruchsvollen Fußball spielen und dass jeder Zuschauer sieht, dass die Mannschaft ihr Bestes gibt“, so der 59-Jährige.
Für Flick ist Guardiola „der beste Trainer der Welt“
Vor seiner Unterschrift unter einen Zweijahresvertrag in Barcelona hatte Flick auch ein Gespräch mit Guardiola. „Mit Guardiola zu sprechen ist immer inspirierend“, so Flick und gab damit immerhin ein Detail des Austauschs preis. Mehr wollte er nämlich nicht verraten: „Das ist privat. Das muss man verstehen.“
Im März hatte das spanischsprachige Online-Portal Relevo berichtet, Flick habe sich in Manchester mit Guardiola getroffen. Auch mit Guardiolas langjährigem Co-Trainer Domènec Torrent soll sich Flick unterhalten haben. Schon 2020 hatte Flick gegenüber Sport Bild geschwärmt: „Was ich zu Pep Guardiola sagen kann: Für mich persönlich ist er der beste Trainer der Welt.“
Thiago in Flicks Trainerteam beim FC Barcelona
Während Flick ein Geheimnis aus dem Gespräch mit Guardiola machte, wurde es bei Thiago Alcántara detaillierter. Thiago, der bei Barça seine Profikarriere begann, beendete kürzlich seine Laufbahn beim FC Liverpool und ist nun eine Art Praktikant im Trainerteam von Flick.
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„Thiago kenne ich vom FC Bayern, wir haben eine sehr gute Beziehung. Die Zeit nach dem Karriereende ist für jeden Spieler eine schlechte“, sagte Flick über seinen ehemaligen Schützling vom deutschen Rekordmeister. „Wir haben darüber gesprochen und ich fragte ihn: ‚Wenn du sehen willst, wie es in der Vorbereitung läuft, bist du immer willkommen.‘ Als ich das sagte, konntest du merken, dass es etwas in ihm auslöste. Ich weiß nicht, was er machen will, aber es kann eine gute Option sein, falls er dann die Trainerlizenz macht. Er ist sehr schön, ihn dazuhaben“, so der ehemalige Bayern-Trainer.
Flick, der dritte deutsche Trainer in der Geschichte des FC Barcelona, hatte bereits vor der Pressekonferenz in einem Interview mit den klubeigenen Medien über Thiago verlauten lassen: „Wir haben in den vergangenen Jahren viel geredet, als er in Liverpool war. Er war oft verletzt. Auch in den vergangenen Monaten unterhielten wir uns. Als er entschieden hat, seine Karriere zu beenden, habe ich ihn gefragt, ob es vielleicht möglich ist, dass er kommt und die Vorbereitung miterlebt. Für ihn geht es nämlich auch darum, was er in der Zukunft machen will, was sein Vorhaben ist.“