Weilheim-Schongau: Johann Bertl soll Landrätin Andrea Jochner-Weiß ablösen

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Einstimmiges Votum für die Aufstellung von Dr. Johann Bertl als Landratskandidat der CSU: Frank Zellner, Harald Kühn, Franz Zwingmann, Angelika Flock, Alexander Dobrindt, Dr. Johann Bertl, Alexandra Bertl, Andrea Jochner-Weiß, Peter Ostenrieder und Stefan Korpan. © Roettig

Im November 2013 hatte Andra Jochner-Weiß Freudentränen in den Augen, als sie im Paterzeller Gasthof Eibenwald zur CSU-Landratskandidatin gekürt wurde. Jetzt war sie an gleicher Stelle wieder sichtlich zu Tränen gerührt.

Landkreis - Zum einen, weil mit den Kommunalwahlen am 8. März 2026 ihre Amtszeit auf eigenen Wunsch zu Ende geht. Und zum anderen, weil der CSU-Kreisausschuss mit Dr. Johann Bertl ihren Wunschnachfolger ins Kandidatenrennen schickt, der alle erforderlichen Eigenschaften mitbringe: Liebe zum Landkreis, Erfahrung, Leidenschaft und Engagement. Die finale Entscheidung bei der Nominierungsversammlung ist nach dem einstimmigen Ergebnis des Kreisausschusses wohl nur noch Formsache. Geleitet hat sie Sitzung Kreisvorsitzender und Bundesinnenminister Alexander Dobrindt.

Bertl soll Landrätin Andrea Jochner-Weiß ablösen - Vertrauen der CSU in Bertl

Er betonte, das einstimmige Votum zeuge für den Zusammenhalt der CSU und das Vertrauen in Bertl, der eine hohe Expertise mitbringe und die Stärken des Landkreises weiter entwickeln werde. Der wiederum stellte klar, im Amt „nicht Chef, sondern erster Interessenvertreter aller Landkreisgemeinden“ sein zu wollen. Schließlich sei er in beiden Regionen des Landkreises gleichermaßen verwurzelt: Aufgewachsen im Rottenbucher Ortsteil Schönberg und jetzt mit seiner Familie wohnhaft in Weilheim. Der Landkreis mit „Charme und Chancen“ verfüge über große Industrie und einen gesunden Mittelstand, beherberge aber auch viele kleine Firmen mit Potential. Für alle sowie für die Bürger werde er ein offenes Ohr haben nach dem Motto „Zuhören, diskutieren, entscheiden“. Und 50 Jahre nach der Kreisfusion müsse mit der Schongauer Region endlich „das Gemeinsame und nicht das Trennende“ gesucht werden. Allein die Ansiedlung von Kreiswehrersatzamt und Integrierter Leitstelle würde hier für eine Aufwertung sorgen.

Laut dem Landtagsabgeordneten Harald Kühn müsse ein Landrat sieben Tage die Woche im Dienst sein. Was für Johann Bertl wohl kein Problem sei. Als Kreisgeschäftsführer der CSU Weilheim-Schongau, Ortsvorsitzender der CSU Weilheim, Büroleiter von Alexander Dobrindt sowie mit zahlreichen Ehrenämtern vom Pfarrgemeinderat über den Kreisjagdverband bis zur Brücke Oberland sei er auch aktuell unermüdlich auf Achse und gefragter Helfer wie Problemlöser.

Das bestätigen auch die zahlreich anwesenden CSU-Bürgermeister wie Frank Zellner (Peißenberg), Peter Ostenrieder (Peiting) und Stefan Korpan (Penzberg). Selbst Bürgermeister-Kandidaten wie Angelika Flock (Weilheim) und Franz Zwingmann (Schongau) dankten Bertl für seine Unterstützung.

Dr. Johann Bertl, 1978 im Sternzeichen Krebs geboren, ist mit der Ärztin, Bezirks-, Kreis- und Stadträtin Alexandra Bertl verheiratet und hat drei Kinder. Nach dem Benediktinergymnasium Ettal und dem Wehrdienst als Feldjäger studierte er an der Ludwig-Maximilian-Universität München Bayerische Geschichte, Philosophie und Politische Wissenschaften mit dem Abschluss „Magister Artium“. Er promovierte zum Dr. phil am Lehrstuhl für Bayerische Landesgeschichte der LMU München und wurde mit dem Forschungspreis „Soziale Marktwirtschaft“ ausgezeichnet. Seine beruflichen Stationen waren unter anderem in der Hanns-Seidel-Stiftung in Namibia, als Büroleiter des damaligen Bundesverkehrs- und Digitalministers Alexander Dobrindt im Kabinett Merkel III. und als Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium für Bau und Verkehr. Seit 2017 leitet er das Büro von Alexander Dobrindt.

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