Aktuelle Daten zeigen: Heißester Monat aller Zeiten gemessen – Rekordtemperaturen in fast allen Ozeanen
Der August 2024 wurde zum wärmsten in der Geschichte. Damit gab es schon 15 Mal in Folge rekordverdächtige Temperaturen.
München – Der August 2024 verzeichnete eine globale Oberflächentemperatur von 1,27 °C über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts, erklärt die Weltorganisation für Meteorologie (WMO). „Damit wurde er zum heißesten jemals gemessenen August, und markierte den 15. Monat in Folge mit globalen Rekordtemperaturen“ erklärt Diplom-Meteorologe und Klima-Experte Dominik Jung von wetter.net. Diese anhaltenden extremen Bedingungen sollen weiterhin zu schwerwiegenden Folgen weltweit führen, von Hitzewellen über Dürren bis hin zu Waldbränden.

Afrika, Europa und Südamerika brennen – welche Regionen sind am härtesten betroffen?
Besonders in Afrika, Europa und Südamerika herrschten demnach rekordverdächtige Temperaturen, was sie zu den am stärksten betroffenen Gebieten machte. In der nördlichen Hemisphäre war der August 2024 laut dem Experten der zweitwärmste Monat seit Aufzeichnungsbeginn. Währenddessen kämpfte die südliche Hemisphäre mit dem wärmsten August in ihrer Geschichte. Die Arktis und Antarktis meldeten ebenfalls erschreckende Veränderungen, mit dramatischen Rückgängen des Meereises.
Weltweit sind die Auswirkungen laut Jung deutlich spürbar: In fast allen Ozeanen wurden Rekordtemperaturen gemessen, insbesondere im Atlantik, der Karibik und dem Indischen Ozean. „Mit etwa 10 Prozent der Erdoberfläche, die von Hitzerekorden betroffen war, sind die Zeichen der Klimakrise unübersehbar. Die neuesten Daten betonen, wie weit entfernt die Welt noch von den Klimazielen ist“, mahnt Klimaexperte Dominik Jung.
Im Pazifik wurde ein bisher unbekanntes Phänomen entdeckt. Das „neues El Niño“ könnte Prognosen von Wetter- und Klimaereignissen verbessern.