Ab Herbst in München: Lufthansa kündigt neue Langstrecken-Verbindung an
Das Streckennetz der Lufthansa wird am Airport München erweitert. Die Lufthansa nimmt ab Herbst ein weiteres Ziel in ihr Programm auf.
Flughafen München - Die Lufthansa kehrt auf eine Nahost-Route zurück: Ab dem 26. Oktober 2025 fliegt die Airline wieder nonstop von München nach Riad, wie es in einer Pressemeldung heißt. Der Flug LH640 startet dreimal wöchentlich um 21:45 Uhr und erreicht die saudi-arabische Hauptstadt planmäßig um 4:50 Uhr Ortszeit am Folgetag. Der Rückflug nach Deutschland hebt um 6:25 Uhr ab und landet um 10:25 Uhr in München. Für die Strecke setzt Lufthansa einen Airbus A350-900 ein.
Lufthansa feiert in diesem Jahr das 65. Jubiläum ihres Erstfluges nach Saudi-Arabien. Gemeinsam mit den Schwestergesellschaften Eurowings und ITA Airways bedient die Lufthansa Group künftig drei saudi-arabische Destinationen: Neben Riad auch Dammam und Jeddah. Insgesamt bieten die drei Airlines wöchentlich 22 Abflüge in das Königreich an.
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Flughafen München: Lufthansa kündigt neue Langstrecken-Verbindung an
Riad, die Hauptstadt Saudi-Arabiens, zählt knapp acht Millionen Einwohner und wächst kontinuierlich. Die zentral im Landesinneren gelegene Metropole ist von Wüste umgeben und seit der Unabhängigkeit des Landes 1932 Regierungssitz. Historisch spielte die Stadt eine wichtige Rolle als Durchgangsstation für Pilger auf dem Weg nach Mekka und Medina. In den kommenden Jahren wird Riad Schauplatz bedeutender internationaler Ereignisse: 2030 findet dort die Weltausstellung Expo statt, 2034 ist die Stadt einer der Austragungsorte der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft der Herren.
Trotz der wirtschaftlichen Bedeutung und der ehrgeizigen Modernisierungspläne des Königreichs bleibt die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien höchst umstritten. Internationale Organisationen kritisieren regelmäßig die Unterdrückung von Meinungsfreiheit, die Diskriminierung von Frauen und Minderheiten sowie die Anwendung der Todesstrafe. Der Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi 2018 im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul sorgte weltweit für Empörung und warf ein Schlaglicht auf die autoritären Strukturen des Landes. Auch die Beteiligung Saudi-Arabiens am Krieg im Jemen steht in der internationalen Kritik.