Filmreife Fahndung: 22-Jähriger will 40.000-Euro-Auto nicht zurückgeben - Versteckspiel im Wald
Filmreife Fahndung bei Versteckspiel im Wald: 22-Jähriger will 40.000-Euro-Auto nicht zurückgeben
Den Mietwagen wollte er wohl behalten. Als sich Fahnder der Mietwagen-Firma auf seine Spur begaben, haute er im Wald ab. Die Polizei jagte einen 22-Jährigen.
Wolfratshausen – Er hatte ein Mietauto in München organisiert, ein SUV, Sachwert: 40.000 Euro. Weil er den Wagen aber bis zum Dienstagvormittag nicht mehr zurückgegeben hatte, wurde die Autovermietung skeptisch. Für die Polizei begann eine Schnitzeljagd, schreibt der Wolfratshauser Dienststellenleiter Emanuel Erdinger.
Die Mietwagen-Firma konnte den Peugeot orten. In der Nähe von der Anschlusstelle Wolfratshausen der A95 müsste der Wagen sein, den der 22-Jährige nicht zurück gegeben hatte. Ausgeliehen hatte das Auto ein Wolfratshauser. Die Mietwagenfirma setzte zwei Angestellte darauf an, das Auto zurückzuholen. „Sie machten sich augenblicklich auf den Weg, um den SUV aufzuspüren“, schreibt die Polizei. In Wolfratshausen muss der junge Mann wohl gemerkt haben, was die Mietwagenfirma vorhatte. „Es begann eine sprichwörtliche Schnitzeljagd im Dienststellenbereich.“ Am Ende wurden die wachsamen Augen von Polizeibeamten dem 22-Jährigen zum Verhängnis.
Die Wolfratshauser Polizei erhielt Unterstützung: Beamte aus dem Polizeipräsidium München und dem Präsidium Oberbayern Nord fanden das verlassene Fahrzeug in einem Waldstück. In Aufhofen hatte der Täter den SUV abgestellt und wollte zu Fuß weiter fliehen. Weit kam er dabei nicht. „Beamte der Polizeiinspektion Wolfratshausen konnten bei der Absuche des Waldes den 22-Jährigen flach auf dem Waldboden liegend auffinden.“ Er ließ sich widerstandslos festnehmen.
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Polizei ermittelt gegen 22-Jährigen: Motiv ist völlig unklar
Warum der junge Mann sich auf dieses Katz-und-Maus-Spiel eingelassen hat, und warum er den Peugeot nicht zurück gegeben hat, ist unklar. „Es bedarf nun weiterer Ermittlungen“, schreibt die Polizei. Der SUV ist inzwischen wieder bei der Mietfirma, der Wolfratshauser wurde wieder in die Freiheit entlassen.