Aufzug am Bahnhof ist immer noch gesperrt

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Nach wie vor gesperrt ist der Aufzug. © Mittl

Der Aufzug am Bahnhof Petershausen bleibt gesperrt. Eigentlich sollte der Aufzug bereits im Oktober wieder funktionsfähig sein. Doch die Deutsche Bahn kommt mit ihren Arbeiten nicht voran.

Petershausen – Bei der Deutschen Bahn dauern manche Dinge länger, das zeigt sich gerade wieder am Bahnhof Petershausen. Dort ist der einzige Aufzug schon seit geraumer Zeit gesperrt. Ein Plakat am Bauzaun informiert unter dem Titel „Dieser Bahnhof wird fit für die Zukunft“ über Modernisierungsarbeiten. Und verspricht eine Inbetriebnahme des Lifts für Oktober 2023. Doch es tut sich nichts.

„Nachdem auch zum Jahreswechsel noch keinerlei Fortschritt erkennbar war, haben sich mehrere Reisende an mich gewendet“, berichtet jetzt Josef Mittl, der sich seit vielen Jahren als ehrenamtlicher Bahnhofspate in Petershausen engagiert. Der Ärger der Reisenden ist für Mittl keineswegs überraschend. „Dieser Aufzug, der einzige im Bahnhof Petershausen, ist für mobilitätseingeschränkte Reisende, aber auch für Eltern mit Kinderwagen von enormer Wichtigkeit.“ Schließlich führt der Lift hoch zum Bahnsteig der Gleise 4 und 5, von wo die S-Bahn Richtung Dachau und München, aber auch sämtliche Regionalzüge abfahren.

Aufzug am Bahnhof Petershausen immer noch gesperrt

Verschiedentlich fahren S-Bahnen auch ab Gleis 6, das barrierefrei erreichbar ist. Aber der Regionalzug, in den viele Reisende in Petershausen einsteigen, „hält nur an Gleis 4“. Zweimal musste Bahnhofspate Mittl dann bei der DB nachfragen, bevor eine Rückmeldung kam. Die Aufzugsanlage selbst sei „mittlerweile fertig montiert“, hat Mittl erfahren. Als aktuell offene Punkte nennt die DB „die Dokumentation des vorgeschriebenen Probebetriebs sowie die Herstellung des Festnetzanschlusses für die Notrufeinrichtung.“   

Wenn alles klappt, müsse noch die Einhausung zurückgebaut werden. Dann könne der Lift im ersten Quartal, „möglicherweise noch im Januar 2024 in Betrieb gehen“, kündigt die Bahn an. Diese Information werde die Reisenden freuen, hofft Mittl, der aber betont: „Wir werden das im Auge behalten.“

Grundsätzlich findet der Bahnhofspate das Vorgehen der Bahn alles andere als optimal. Wenn schon Fristen nicht eingehalten werden, „dann muss man die Leute doch informieren“. Auch grundsätzlich äußert er Kritik: Petershausen ist, was die Zahl der Reisenden betrifft, „einer der größten Bahnhöfe in ganz Oberbayern. Da muss so ein Aufzug schnell wieder in Betrieb gehen.“

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