Schnitzer-Stadel Bernbeuren: Bauantrag für Umbau-Pläne gestellt – Projekt liegt im Zeitplan
Schon lange beschäftigen die Gemeinde Bernbeuren die Pläne um den denkmalgeschützten Schnitzer-Stadel, in dem 2025 ein Nahversorger eröffnen soll. Nun ist der Bauantrag gestellt.
Bernbeuren – In Sachen Schnitzer-Stadel-Umbau geht es weiter voran: In der jüngsten Sitzung hat der Bernbeurener Gemeinderat den Bauantrag für den Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes zum Nahversorger auf den Weg gebracht sowie weitere Leistungen für die Tragwerksplanung vergeben. Wie Bürgermeister Karl Schleich sagte, liege das Projekt damit momentan im Zeitplan.
Als Bauherrin war es die Gemeinde selbst, die den Antrag auf Nutzungsänderung, Umbau und Sanierung des Stadels gestellt hat. Im gleichen Zuge wurde die Befreiung von zwei Festsetzunge beantragt, die im Bebauungsplan „Schnitzer“ stehen: Zum einen soll die Baugrenze an der Rückseite durch eine Aufschüttung für das geplante Müllhäuschen überschritten werden. Weiterer Knackpunkt ist die Wandhöhe des Gebäudes, die vor allem wegen des Isoliermaterials höher wird als laut Bebauungsplan zulässig. Dem Bürgermeister zufolge handelt es sich bei beiden Befreiungen um „vertretbare Anträge“, die mit dem Landratsamt abgesprochen seien.
Umbau des Schnitzer-Stadels in Bernbeuren: Projekt liegt im Zeitplan
Den Zuhörern der Sitzung skizzierte Schleich noch einmal kurz, wie der Schnitzer-Stadel nach dem Umbau aussehen soll: Der Hauptbereich mit Ladenfläche, Kassen, Bäckerei und Cafébereich samt Terrasse wird im ersten Obergeschoss untergebracht. Das Erdgeschoss, das ein Aufzug mit dem ersten Stockwerk verbindet, wird überwiegend als Lager und zur Kühlung verwendet. Außerdem wird es dort einen Sozialraum sowie einen gut 50 Quadratmeter großen Bereich geben, den man anderweitig vermieten will. Schleich erinnerte daran, dass „der Schnitzer-Stadel letzen Endes von der Optik so bleibt, wie er ist“, was das Ziel des Denkmalschutzes ist. Selbst der alte Dachstuhl bleibt mithilfe einer modernen Stahlträgerkonstruktion erhalten.
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Auf Nachfrage aus den Besucherreihen sagte der Rathauschef, dass man nach wie vor mit einer Eröffnung des Nahversorgers im Jahr 2025 rechne. Im Juni soll die Schädlingsbekämpfung durchgeführt werden, daraufhin können die Baumaßnahmen starten.
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